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Motorradfahren mit Navi

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-09-09 : Motorradfahren mit Navi

Wir fahren seit 12 Jahren mit Motorraedern und Zelt in den Urlaub - meistens in Frankreich, aber auch in Deutschland oder durch die Schweiz oder Italien oder auf die Kanalinseln.
Wir fahren nur Landstrassen und keine Autobahnen - damit kommen wir so 300 - 400 km am Tag voran. Zum Mittelmeer, Atlantik oder an die Ostsee brauchen wir also 3-4 Tage. Dabei habe ich immer Motorradkarten in der Kartentasche auf dem Tank und merke mir die naechsten paar Orte - das klappt ganz gut.

Allerdings gibt es fuer Frankreich nicht ueberall gute Karten. Ich habe alle Motorradkarten des RV Verlags (Deutschland Nord, Deutschland Sued, Alpen, Frankreich Sued) - die gibt es auch fuer Suedfrankreich, aber nicht fuer den Rest von Frankreich. Um in den Bereich Frankreich Sued zu kommen fahren wir erstmal einen ganzen Tag. Und wenn wir nach Westen oder Norden fahren, kommen wir gar nicht in "Frankreich Sued" vorbei. Fuer die Kartentasche sind die Karten prima, da es einzelne, wasserdichte Blaetter in A4 Groesse sind. Fuer den Rest von Frankreich habe ich keine guten Karten gefunden :

  • es gibt 1/4 Frankreich Karten mit einem Massstab von 1:500000 - den Massstab finde ich fuer Landstrassen schon zu gross und es ist eine grosse Karte, die ich immer so falten muss, dass der aktuelle Ausschnitt in der Kartentasche sichtbar ist. Das geht zwar, aber durch das staendige Falten gehen die Karten kaputt.
  • die erwaehnten Karten des RV Verlags mit 1:300000 - aber nur fuer Suedfrankreich und die werden auch nicht mehr vekauft
  • ganz aehnlich gibt es Foly Maps mit 1:250000 - aber auch nur fuer die Alpen und Suedfrankreich

Ein weiteres Problem ist, dass die Karten veralten. Ich habe die RV Maps schon seit 20 Jahren und ab und zu ist eine Strasse inzwischen dann doch anders. Ausserdem haben die Karten ein interessantes Feature : die Schrift auf den Karten wird mit den Jahren immer kleiner - die kleinsten Ortsnamen kann ich inzwischen schon nicht mehr lesen. Das Feature ist nirgends beschrieben und und ich habe auch nicht gefunden, dass man das irgendwo abstellen kann - vielleicht ist es auch ein bisher nicht dokumentierter Bug.

Im letzten Jahr habe ich mich fuer ein recht grosses Fahrradnavi entschieden und bin damit bisher sehr zufrieden - das habe ich auf der Fahrt an das Mittelmeer jetzt mit dem Motorrad getestet. Die Garmin Halterung laesst sich schnell an dem Lenker der Sportster befestigen. Da das Motorrad ganz anders vibriert als mein Fahrrad, habe ich den Garmin 1040 noch mit einem kleinen Stahlkabel am Lenker gesichert. Falls sich schonmal jemand gefragt hat ob der Garmin bei 130 km/h auf der Autobahn sicher am Lenker haelt : ja tut er.
Die Navigation klappt recht gut :

  • die Karte ist gross genug und waehrend der Fahrt ganz gut lesbar
  • die Abbiegehinweise kommen frueh genug und sind auch gut lesbar. Allerdings verzaehlt sich der Navi manchmal - bei einem Kreisverkehr werden nur Strassen gezaehlt, die man mit dem Fahrrad benutzen darf. Gibt es eine Autobahnausfahrt, wird die einfach nicht mitgezaehlt.
  • der Garmin 1040 piept wenn er Anweisungen zum Abbiegen anzeigt - das hoehre ich auch mit Helm gut. In der Grundeinstellung piepst er auch bei Beginn und Ende einer Steigung oder um vor verkehrsreichen Strassen oder Kehren zu warnen - das kann man aber alles einzeln abstellen.
  • das Display ist meistens gut ablesbar - ausser, wenn die Sonne von vorne kommt. Ich versuche noch eine andere Halterung zu basteln - momentan kucke ich etwas schraeg auf das Display
Allerdings habe ich es mit dem Tacho selber nicht hingekriegt Routen zu planen, die ausschliesslich Strassen benutzen. Mit der Garmin Connect App habe ich das auch nicht hingekriegt und Komoot unterstuetzt nur Laufen oder Radfahren. Es gibt zwar Auto- und Motorrad Navi Programme von Garmin - die verbinden sich aber nicht mit einem Fahrradtacho.

Die Loesung gibt es als Plugin fuer das Tacho : dynamic.watch
Das Plugin wird ueber den Garmin Connect IQ Store installiert. Auf der Anbieterseite kann man dann bereits geplante Routen importieren und diese dann im Plugin auf dem Tacho runterladen. Ist gar nicht so kompliziert wie es klingt.
Kurviger.de bietet eine Routenplanung fuer Motorraeder auf der Webseite und in einer Gratis Android App an. Die Gratis Version ist zwar eigentlich auf 300 km Strecken beschraenkt - ich konnte aber auch laengere Strecken runterladen. Bein Routing kann man auswaehlen wie kurvig es werden soll - ich habe noch angegeben, dass Autobahnen und Schnellstrassen vermieden werden sollen. In der Kurviger App kann man dann die Tracks (Waypoints und Route funktionieren nicht) runterladen und bei dynamic.watch wieder importieren. Die Routingoption "schnell" in der App war deutlich weniger kurvig und etwas schneller als "schnell und kurvig".

Zum Routen planen und uebertragen braucht man allerdings eine Internetverbindung - aber die Abdeckung ist in Frankreich wirklich gut (nur in der Schweiz ohne EU Roaming konnte ich dann nicht umplanen).
So brauche ich unterwegs nicht anhalten um die Karte umzublaettern oder zu suchen, wo es als naechstes hingeht. Bei der Option "kurvig" baut die Routenplanung auch durchaus kleinere Strassen ein, als ich auf der Karte gefunden haette.
Wenn wir falsch abbiegen plant der Garmin schnell eine Ersatzroute - allerdings mit Radwegen, die sich nicht zum Motorradfahren eignen. Die Routingoptionen lassen sich im Garmin zwar umstellen auf Motorrad oder Auto - aber damit hat das Routing gar nicht mehr funktioniert. Also : immer umdrehen und zur geplanten Route zuruecklfahren, wenn man die verlassen hat.
Durch das Kurviger Routing sind wir jetzt deutlich mehr kleine und kurvige Strassen gefahren als vorher - das ist super ! Und wenn wir mal einfach nur zum naechsten Campingplatz wollen, dann geht das mit der Routingoption "schnell" oder mit der Landkarte.

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Fahrradtouren 2024

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-08-22 : Fahrradtouren 2024

Ich bin schon viel Fahrrad gefahren dieses Jahr ! Natuerlich immer mit dem Alltagsrad ins Buero, ein bisschen mit dem Klapprad bei Grenoble und im Wald bei Hagenbach mit dem Gravelbike - aber auch ein paar groessere Touren :

  • mit dem Rennrad ab Lauterbourg durch das Elsass
  • Bikepacking mit dem Gravelbike ab Landau mit Jan, Madeleine und Matthias - Fotos
  • mit Marco und dem Rennrad durch die Vogesen - mit Elena und Miriam im Begleitfahrzeug - Fotos - 532 km und 7630 Hoehenmeter
  • Bikepacking mit dem Gravelbike mit Jan und Matthias durch die Alpen - Fotos - 643 km und 9213 Hoehenmeter
An den Vogesen war super, dass ich direkt von hier losfahren konnte und man keine Zeit mit Anreisen verliert - das mache ich ganz bestimmt naechstes Jahr wieder !

Zwischendurch habe ich noch ein paar Umbauten gemacht und mir Gepaeckoptimierungen ueberlegt - ein paar Erfahrungen habe ich noch dazu gemacht :

  • Strom - fuer die 6 Tages Tour habe ich eine kleine 5000 maH Stunden Powerbank mitgenommen. Der Garmin hatte nach 4 Tagen Nutzung noch 18% Akku und ich habe ihn geladen. Fahrradlicht, Taschenlampe und Headset brauchte ich nicht laden. Das Handy musste ich nach 4 Tagen laden. Die Akkus von der SRAM Force AXS Schaltung waren nach der Tour noch bei 100% (sowohl nach 4 Tagen mit dem Rennrad in den Vogesen, als auch beim Gravelbike nach 6 Tagen in den Alpen) - dafuer braucht man kein Ladegeraet.
  • Spiritus - ich habe fuer die 6 Tages Tour 230 ml Spiritus mitgenommen und mir 5 Abende das Essen warm gemacht - danach hatte ich noch knapp die Haelfte ueber. Die meiste Zeit habe ich heisses Wasser fuer den Kaffe morgens von Jan gekriegt - wenn ich das auch mit dem Spiritus gekocht haette, waere wahrscheinlich nach 6 Tagen nicht mehr viel uebrig gewesen, aber es haette gereicht.
  • Von dem Garmin 1040 kann ich ueber das Handy die Tracks direkt runterladen und nachher die gefahrenen Strecken auch wieder hohladen. Zuhause sogar ueber WLAN - das klappt gut. Dabei habe ich die ClimbPro Wertung von Anstiegen entdeckt - dabei wird die Laenge eines Anstiegs mit der durchschnittlichen Steigung multipliziert. Ich bin mehrere Anstiege mit der hoechsten Bewertung HC gefahren. Die waren zwar alle schwierig, aber ueberhaupt gar nicht vergleichbar. Ein 2 km Anstieg zur Route des cretes in den Vogesen mit 20% wird da genauso bewertet, wie der Anstieg zum Grand Ballon oder das Stilfser Joch - das fand ich wenig hilfreich.
  • fuer die Vogesen Tour habe ich einiges an Werkzeug mitgenommen - es gibt WD40, Oel und Kettenwachs als Mini Flaschen, ich habe ein paar kompakte Werkzeuge von Leatherman, Wera und Knipex eingepackt und einiges an Proxxon Werkzeugen und Fahrrad Spezialwerkzeug - zum Glueck haben wir nichts davon gebraucht !
  • neben den Minis beim Werkzeug gibt es auch Mini Tuben mit 50 ml von Sonnencreme, After Sun, Linola Schutz Balsam und Voltaren, Feuchttuecher und halbe Taschentuch Packungen - das hat von der Menge auch alles fuer 6 Tage gereicht
  • Hier habe ich Zahnputz Tabletten empfohlen - die benutze ich immer noch, da sie sehr platzsparend sind - auf der Alpentour sind mir aber mit der Zeit einfach welche zerbroeselt - also ein paar mehr mitnehmen !
  • Riegel habe ich unterwegs einige probiert. Bei der Alpentour sind wir dann eher zu Landjaeger gewechswelt, da wir keine Lust mehr auf Riegel hatten. Diese von Rossmann haben mir jedenfalls mit Abstand am besten geschmeckt und die sind auch nach ein paar Tagen in der Fahrradtasche noch geniessbar : "Hej Bite Almond and Sea Salt"
  • Ich bin auf die Idee gekommen die Zahnbuerste und die Haarbuerste abzusaegen - die brauchen nicht so einen langen Griff. Das spart zwar nicht viel Gewicht, macht aber das Packen einfacher - wuerde ich wieder machen.
  • beim Rennrad bin ich der Empfehlung von Matthias gefolgt und habe mir TPU Schlaeuche aus China bestellt fuer wenige Euro. Da spare ich pro Schlauch 50 Gramm - das war vielleicht die guenstigste Gewichts Tuning Massnahme, die ich beim Rennrad hatte. Zwei von 4 Schlaeuchen waren nicht richtig dicht und haben langsam Luft verloren. Die anderen halten den Druck. Als Ersatzschlauch in der Satteltasche brauchen die TPU Schlaeuche auch viel weniger Platz und das allerwichtigste Feature ueberhaupt : sie haben ein schwarzes Ventil ! Fuer die TPU Schlaeuche gibt es auch ein extra Flickzeug - das musste ich noch nicht ausprobieren.
  • Auf den Dt-Swiss CRC 1400 Carbonfelgen habe ich die Schwalbe G-One Speed wirklich nur mit Hilfe von Schwalbe easy Fit ohne Hoehenschlag aufgezogen gekriegt - einige empfehlen Seifenloesung dafuer und das Zeug fuehlt sich auch so an. Wenn man das auf die Felge schmiert, setzt sich der Mantel tatsaechlich gleichmaessig beim Aufpumpen auf die Felge - sonst nicht.
  • Fuer das Bikepacking habe ich mir Taschen von Rovativ bestellt, die ein paar BBB Taschen ersetzen. Besonders die Gabeltaschen gefallen mir gut - das Material ist deutlich stabiler und mit 4,5 statt 4 Litern kriege ich die Tasche bei gleichem Inhalt jetzt auch ordentlich zu, sodass sie dann auch wasserdicht sein sollte. Fuer den dritten Flaschenhalter am Gravelbike habe ich jetzt noch eine kleine Werkzeugtasche - die habe ich nachher nicht gebraucht, da in der Brooks Satteltasche genug Platz fuer das Werkzeug war.
  • letztlich nicht gebraucht aber eine prima Sache - die Tranzbag Road um ein Rad komplett in einer Tasche zu verpacken. Das Vorderrad wird ausgebaut und der Sattel kuckt als Tragegriff noch raus. Damit kann man Raeder im Zug als Gepaeck mitnehmen. Um die Gabel zu schuetzen habe ich noch ein Plastikroehrchen als Abstandshalter gebaut, das wird mit der Achse in die Gabel eingespannt. Die ganze Tasche passt in einen Flaschenhalter.
Das einzige, was mir noch aufgefallen ist : ich brauche einen leichterer Schmutzfaenger fuer das Gravelbike vorne - da habe ich momentan eine eher sperrige Version von SKS montiert und werde wohl auf ein Modell von Ass-Savers wechseln.

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Flammkuchenofen mit Dach und Daemmung

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-07-21 : Flammkuchenofen mit Dach und Daemmung

Seit 2012 haben wir den "Le Rond" Flammkuchenofen von Ramster. Damals hatten wir den in Durlach auf der Dachterrasse stehen.

Damit machen wir hauptsaechlich Flammkuchen, aber ich habe auch schon geraeuchert, gegrillt, Schweinshaxen oder Kassler am Spiess gebacken. Der Ofen wird schnell 400 Grad warm - deshalb funktioniert kein normaler Lack auf der Aussenseite des Ofens. Die Aussenseite wird zusaetzlich zum Lack mit Leinoel eingerieben, damit sie nicht rostet. Das klappt bei mir nur so mittelmaessig. Damit der Ofen nicht unnoetig viel rostet, habe ich ihn bisher in der Werkstatt stehen und fahre ihn raus, wenn ich ihn benutze.

Das ist immer einiges an Aufwand. Der Ofen an sich ist schon schwer und ich muss jedes Mal erst die ca. 25 km Schamottsteine rausraeumen. Im Basisset des Ofens sind einige Schamottsteine dabei und ich habe mal irgendwann das Pizza Gewoelbe dazugekauft. Nach dem Benutzen muss ich den Ofen auch immer erst wieder abkuehlen lassen, bevor ich ihn wieder reinfahren kann. Damit das besser geht, hat der Ofen jetzt ein eigenes Dach im Hof bekommen, damit er dauerhaft draussen stehen kann. Daduerch koennen wir ihn auch viel schneller benutzen.

Der Ofenunterstand hat ein Dach aus Blech gekriegt (da ich ja den Schornstein durchfuehren muss) und hat gleich ein paar Haken, einen Flaschenoeffner und eine Schwanenhalslampe bekommen um den Flammkuchen im Ofen bei Dunkelheit besser zu sehen.

Da der Ofen jetzt nicht mehr bewegt werden muss, war es wieder an der Zeit fuer zusaetzliches Zubehoer ! Damals hatte ich mich unter anderem fuer Ramster entschieden, da sie durchdachte Produkte und viele Erweiterungsmoeglichkeiten haben. Nach 12 Jahren konnte ich immer noch eine passende Aussendaemmung zum Ofen kaufen. Die ist 4 cm dick, hat aussen ein lackiertes Blech (da wird es ja nicht mehr so heiss - das kann man sogar kurz anfassen) und wird von aussen an den Ofen geschraubt. Die Daemmung wiegt nochmal 25 kg. Der Ofen ist durch das zusaetzliche Blech besser vor dem Wetter geschuetzt und man braucht deutlich weniger Holz. Die Montage ist gut beschrieben und in wenigen Stunden gemacht. Ich musste 10 Loecher in den Ofen bohren - damit werden die Bleche dann verschraubt.

Beim letzten Seminar bei Ramster in Pirmasens habe ich noch gelernt : Pizzagewoelbe immer nach ganz hinten schieben - dann heizt sich der Ofen besser auf. Und ich habe gelernt : beim Anfeuern die Tuer nicht ganz zumachen, unten nur relativ wenig duennes Holz aufstapeln und dann die Brennkammer mit Holzscheiten auffuellen. Damit wird der Ofen tatsaechlich schnell viel waermer. Frueher war der Ofen nach dem Anheizen immer bei knapp 300 Grad. Mit dieser Technik ist er bei 400 Grad und mit der zusaetlichen Daemmung eher bei ueber 500 Grad. Das ist natuerlich viel zu warm - ich werde also in Zukunft weniger Holz nehmen.

Die Einweihung mit ueberbackener Paprika und Flammkuchen hat super funktioniert. Normalerweise habe ich nach jedem Flammkuchen ca. 2 Stueckchen Holz nachgelegt - jetzt brauche ich hoechstens noch die Haelfte. Auch hinterher bleibt der Ofen viel laenger warm - das ist gut um aus dem restlichen Teig dann Brot zu backen. Die Daemmung hat sich also auf jeden Fall gelohnt !

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Genossenschaft Basislager

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-07-01 : Genossenschaft Basislager

Als ich 2005 von Osnabrueck nach Karlsruhe gezogen bin, war ich ueberrascht, wie wenig Outdoor Laeden es gibt. In Osnabrueck gab es mindestens drei inhabergefuehrte Laeden und mehrere Ketten wie z.B. einen Jack Wolfskin Laden. Ich war gewohnt durchaus Artikel zwischen den verschiedenen Laeden zu vergleichen.

In Karlsruhe gab es nur genau einen Laden : das Basislager und das war damals an der Waldstrasse nicht mal besonders gross. Das Basislager hat mir aber gleich gefallen - also bin ich da Spezialkunde geworden und habe dort einiges an Equipment gekauft.
Spaeter gab es im Karstadt Sport auch eine ganz gute Trecking Auswahl und im ECE Center kam auch ein Jack Wolfskin Laden dazu. Es hat aber bis 2019 gedauert, bis es einen zweiten Outdoor Laden gab : eine Filiale von Globetrotter. Super Sache - bei Globetrotter hatte ich schon seit ueber 20 Jahren immer wieder bestellt. Allerdings macht die Filiale Ende 2024 schon wieder zu.

Seit diesem Jahr bin ich jetzt der Gesellschafter mit der Nummer 15 beim Basislager. Die Gruender gehen so langsam in Rente und das Basislager wurde eine Genossenschaft. Die Idee dabei ist, dass Mitarbeiter und Kunden Anteile der Genossenschaft kaufen und damit dann der Laden uebernommen werden kann. Von der ersten Email zu dem Thema hat das ganze fast 1 1/2 Jahre gedauert. Als Gesellschafter kauft man mindestens zwei Anteile zu je 500 Euro - die ganzen Details sind hier beschrieben : geno.basislager.de . Als Genossenschaftler bekommt man ausserdem 5% Rabatt beim Einkauf.
Die Idee fand ich von Anfang an gut und damit die Anzahl der Outdoorlaeden nicht weiter abnimmt, habe ich mitgemacht. Es haben sich genuegend Karlsruher gefunden, die mitmachen, damit der Laden gekauft werden kann - man kann aber immer noch Anteile an der Genossenschaft kaufen.

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Optimierung Gravelbike Bikepacking Strasse

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-06-13 : Optimierung Gravelbike Bikepacking Strasse

Im Sommer plant Jan eine Bikepacking Tour ueber die Strasse. Das Rennrad ist nicht so gut geeignet um Gepaeck anzubringen - also ein guter Anlass mal wieder das Gravelbike ein bisschen umzubauen.
Bisher habe ich am Gravelbike Laufraeder benutzt, die vom Rennrad ueber waren (DT Swiss - PR 1600) - das soll jetzt richtige Gravel Laufraeder bekommen. Auf der Strasse kann ich ausserdem schmalere Reifen fahren und mir ist noch beim Umbau aufgefallen, dass ich irgendwie eine Bremsscheibe verbaut habe mit einem 6-Loch auf Centerlock Adapter - das versuche ich eigentlich zu vermeiden (mehr Teile, mehr Komplexitaet, mehr Gewicht). Die ersetze ich durch eine leichtere Centerlock Bremsscheibe.

Das bisherige Setup fuer den Wald :
Laufrad DT Swiss PR 1600, Mantel Schwalbe G-One Bite 40 mm, Bremsscheibe Sram CLX-R
habe ich jetzt ersetzt durch :
Laufrad DT Swiss CRC 1400, Mantel Schwalbe G-One Speed 30 mm, Bremsscheibe Sram Centerline X, dazu kann ich noch einen schmaleren Schwalbe Schlauch verbauen

Ich wollte einfach mal Carbon Laufraeder ausprobieren. Die CRC 1400 (Cross, Ratchet, Carbon) erlauben Reifen ab 28 mm, die GRC 1400 (Gravel, Ratchet, Carbon) erlauben Reifen ab 30 mm - deshalb habe ich die CRC 1400 genommen. Die gibt es noch mit unterschiedlichen Felgenhoehen - eine groessere Felgenhoehen reduziert den Windwiederstand, erhoeht aber die Anfaelligkeit fuer Seitenwind. Im Wald ist das meiner Meinung nach alles eher egal - deswegen habe ich die geringste Felgenhoehe genommen.

Ein paar Varianten habe ich mal gewogen :

Laufrad Mantel Bremsscheibe Vorderrad   Hinterrad
CRC 1400   G-One Speed 30 mm   Sram Centerline X   1230   1760
CRC 1400   G-One Speed 30 mm   Sram CLX-R   1280   1730
CRC 1400   G-One Bite 40 mm   Sram CLX-R   1470
PR 1600   G-One Bite 40 mm   Sram CLX-R   1680   2200

Von vorher 3880 Gramm fuer beide Laufraeder bin ich jetzt bei 3010 Gramm.
Einmal noch im Vergleich das Gewicht beim Rennrad :

Laufrad Mantel Bremsscheibe Vorderrad   Hinterrad
PR 1400   Schwalbe One 25 mm   Sram Centerline X   1150

Der Mantel macht also eine ganze Menge beim Gewicht des Laufrads aus.
Insgesamt wiegt das Gravelbike mit dem Strassen Setup (inklusive Flaschenhalter, Klingel, Tachohalter, Pedalen und mit der versenkbaren Sattelstuetze) jetzt 8,9 kg.

Allerdings liess sich der G-One Speed Mantel nicht ohne weiteres aufziehen. Bei anderen Laufraedern nehme ich im Zweifel Metall-Reifenheber - bei Carbon Raedern ist empfohlen keine oder hoechstens Plastik Reifenheber zu nehmen. Mit den mir bekannten Tricks habe ich zwar den Mantel vorne drauf bekommen - aber nicht hinten :
Talkum benutzen damit es besser rutscht, den Mantel in die Mitte der Felge druecken, den Schlauch ganz leicht aufpumpen, Reifenheber benutzen .

Bei Velonerd.cc habe ich in den Kommentaren zum Artikel ueber das Reifen aufziehen dann noch einen weiteren Hinweis gefunden : gegenueber vom Ventil anfangen und den Mantel am Ventil zuletzt aufziehen. Ich hatte das bisher genau umgekehrt gemacht, damit das Ventil am Schluss nicht im Weg ist. Allerdings kann der Mantel an der Stelle an der das Ventil ist, nicht ganz in die Mitte der Felge geschoben werden - das hat tatsaechlich einen Unterschied gemacht. Dann habe ich noch einen ganz neuen Reifenheber genommen (der bisherige hatte schon scharfe Kanten, wodurch ich mir bereits 2 Schlaeuche beim Einbauen zerstoert habe) und dann ging es auf Anhieb !
Plastikreifenheber betrachte ich jetzt also auch als Verschleissmaterial.
Zum Schluss habe ich noch eine andere Hinterrad Achse vom Robert Axle Project getestet, die dafuer gedacht ist, dass man einen Anhaenger anhaengen kann. Mit dem Bob Yak Einspur Anhaenger wachsen die Einsatzmoeglichkeiten fuer das Rad nochmal.

Bei der Ausruestung ist mir noch nicht viel eingefallen, was ich optimieren kann - fuer die Mehrtagestour habe ich den Messing Spirituskocher gegen einen Titan Spirituskocher getauscht. Der hat keinen Deckel und ich kann den Spiritus nicht mehr im Brenner transportieren - aber fuer die Mehrtagestour brauche ich sowieso eine zusaetzliche Brennstoff Flasche. Fuer den Spiritus habe ich jetzt eine 230 ml Plastikflasche gefunden - die Flasche und der Titan Kocher wiegen weniger als der bisherige Spirituskocher.
Ansonsten brauche ich fuer die Tour wohl eine Powerbank - da teste ich gerade, wie gross die sein muss. Das Tacho haelt problemlos mehrere Tage durch, die Schaltung und das Headset muss ich normalerweise auch nicht laden, der groesste Verbraucher ist das Handy.

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Dachzeltanhaenger

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-06-03 : Dachzeltanhaenger

Das Queedo Slim Dachzelt habe ich zuerst ausgesucht. Da wir es nicht auf dem Autodach montieren koennen, habe ich jetzt einen passenden Anhaenger dazu gesucht. Folgene Kriterien waren mir beim Anhaenger wichtig :

  • ein Anhaneger mit Deckel und stabiler Dachreiling um das Zelt zu befestigen. Der Deckel muss passende Gasfedern haben, damit sich der Deckel mit dem Zelt zusammen gut oeffnen laesst
  • gross genug, damit das Dachzelt gut draufpasst und Platz fuer Campingzubehoer im Anhaenger ist. Das Queedo Freedom Slim hat eine Grundflaeche von 140x220 cm.
  • Anhaenger bis 500 kg zulaessiges Gesamtgewicht brauchen in Frankreich keine eigenen Fahrzeugpapiere und keine Versicherung. Allerdings wiegt der Anhaenger selber schon so 250 kg und das Dachzelt nochmal 60 kg - da bleibt dann nicht mehr so viel Zuladung. Bei einem zulaessigen Gesamtgewicht von bis zu 750 kg, braucht man in Frankreich Fahrzeugpapiere (carte grise) und ein eigenes Nummernschild, aber keine eigene Versicherung. Damit ist schon etwas Luft bei der Zuladung. Bei einem zulaessigen Gesamtgewicht von ueber 750 kg, braucht man Papiere und eine eigene Versicherung - eigentlich unnoetig. Also sollen es 750 kg zulaessiges Gesamtgewicht werden.
  • eine 100 km\h Zulassung mit unserem Auto soll moeglich sein. Das zieht einiges nach sich : fuer eine 100 km/h Zulassung muessen Stossdaempfer an den Raedern des Anhaengers installiert sein - das ist gar nicht so aufwendig oder teuer, sollte aber direkt vom Hersteller gemacht und eingetragen sein. Um einen ungebremsten Anhaenger mit 750 kg zulaessigem Gesamtgewicht mit 100 km/h ziehen zu duerfen, muss das Zugfahrzeug mindestens ein zulaessiges Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen haben. Das hat unser Auto nicht - also muss es ein gebremster Anhaenger sein. Bei einem gebremsten Anhaenger darf das zulaessige Gesamtgewicht des Anhaengers sogar etwas ueber dem zulaessigen Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs sein. Allerdings habe ich nur sehr sehr wenige gebremste 750 kg Anhaenger gefunden - meistens sind die erst ab einem zulaessigen Gesamtgewicht von 1000 kg gebremst.
  • abschliessbar sol er sein, damit ein paar Sachen im Anahenger bleiben koennen. Der Anhaenger braucht sowieso einen Deckel auf dem das Zelt befestigt wird - der muss abschliessbar sein. Eine Heckklappe steht auch auf der Wunschliste - die muss natuerlich auch abschliessbar sein.
  • zusaetzliche Stuetzen am Heck sollen noch dran sein, damit er stabiler steht
Es gibt noch offroad Anhaenger mit groeberem Profil auf den Reifen und mehr Bodenfreiheit und meistens begehbaren Kotfluegeln - das klingt nuetzlich, macht den Anhaenger aber deutlich teurer, deshalb habe ich darauf verzichtet.

Im Elsass habe ich keinen Anbieter in der Naehe gefunden der solche Anhaenger anbietet - also musste ich noch die Importbedingungen nach Frankreich klarstellen. Fuer Autos und Motorraeder muss man Einfuhrsteuern beim Import zahlen und ausserdem die Umsatzsteuer wenn das Fahrzeug neu ist. Fuer Anhaenger faellt das beides zum Glueck nicht an und man braucht nur franzoesische Fahrzeugpapiere und ein Nummernschild.

Bei Anhaenger Fueller in Weissenthurm habe ich einen passenden Anhaenger gefunden - der hat jetzt einen geschlossenen Kasten mit 200 x 132 cm und eine 60 cm hohe Bordwand und alle anderen Kriterien werden auch erfuellt.
Aus den geplanten 6 Wochen Lieferzeit sind dann 9 Wochen geworden. Nachdem wir voruebergehende franzoesische Papiere und ein Einfuhrkennzeichen vom Autohaus bekommen haben, haben wir ihn dann nach 10 Wochen abgeholt.

Der Anhaenger macht einen sehr robusten Eindruck und laesst sich erwartungsgemaess problemlos ziehen. Die Montage des Dachzeltes geht allerdings nicht so wie vorgesehen. Normalerweise wird das Dachzelt auf den Quertraegern eines Dachgepaecktraegers montiert. Die sind bei dem Anhaenger aber zu weit auseinander. Zum Glueck ist beim Zelt aber genuegend Montagematerial dabei, dass sich das Zelt trotzdem gut befestigen laesst.
Der Deckel laesst sich mit dem Dachzelt noch oeffnen - allerdings sind die Gasfedern nicht stark genug, damit der Deckel dann auch offen bleibt. Die Gasfedernn mit 400 NM habe ich durch Federn mit 800 NM ausgetauscht - jetzt geht der Deckel auch ganz einfach auf und bleibt von alleine oben.

Die Heckklappe brauchte dann noch eine Verbesserung : damit die Klappe nicht ganz nach unten klappt, sondern waagerecht stehenbleibt, habe ich Ketten an der Heckklappe befestigt - so kann ich die offene Klappe als Verlaengerung der Ladeflaeche nutzen. Dafuer habe ich noch eine Siebdruckplatte von innen an die Heckklappe angepasst um eine gleichmaessige Oberflaeche auf der gleichen Hoehe wie die Ladeflaeche zu haben.

Im Anhaenger ist viel Platz, das Zelt passt gut drauf und wie erwartet schlafen wir prima im Zelt. Der Anhaenger ist leicht genug, dass ich ihn auf der Wiese vom Campingplatz einfach schieben kann. Das Ganze ist wirklich schnell auf- und abgebaut. Die Markise vom Dachzelt ist hoch genug, dass wir darunter stehen koennen. Und das Ganze ist klein genug, dass der Anhaenger noch auf einer kleinen freien Flaeche neben dem Haus stehen kann und wir den nicht die ganze Zeit im Hof stehen haben.

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Fahrrad Flickzeug

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-05-26 : Fahrrad Flickzeug

Um ein Fahrrad zu flicken braucht man nicht viel : Reifenheber, Flicken, Vulkanisierloesung, einen Kugelschreiber, ein kleines Stueck Sandpapier und eine Luftpumpe.
Wenn ich regelmaessig die Maentel tausche, brauche ich auch nicht oft einen Platten zu flicken. Ich mache das allerdings eher andersrum : wenn ich einen Platten habe, ist es wahrscheinlich auch Zeit den Mantel zu wechseln. Da mir das aber natuerlich nicht zu Hause passiert, sondern irgendwo unterwegs, muss ich dann halt unterwegs den Schlauch flicken.

Ich habe zwar immer Flickzeug in der Werkzeugtasche - aber das hat nicht immer einwandfrei funktioniert :

  • Reifenheber - mindestens zwei. Mir ist mal ein Reifenheber abgebrochen bei einem Schwalbe Marathon 25-622 Mantel - seitdem habe ich kleine Reifenheber mit Metallkern fuer die Werkzeugtasche und richtig grosse Metall Reifenheber fuer die Werkstatt. Ausser fuer die Carbon Felgen am Rennrad - da nutze ich weiterhin die Plastik Reifenheber. Oft gibt es die als 3er Set - mir reichen immer zwei.
  • Flicken - und zwar welche, die zum Schlauch passen. Das zu flickende Loch ist bei mir immer klein - der Flicken darf also nur nicht zu gross sein. Die ovalen Flicken aus den TipTop Packungen habe ich noch nie benutzt. Zufaellig habe ich beim Nachbestellen vom Flickzeug noch Rennrad Flicken entdeckt. Die sind etwas kleiner - das sieht total praktisch aus. Bei einem Schlauch fuer 25 mm Reifen ist der "normale" Flicken breiter als der Schlauch, sodass ich den immer um die Ecke kleben musste. Tatsaechlich altern auch die Flicken - auf dem Weg zum Buero hatte ich einen Platten und nur Flicken dabei, bei denen sich die Alufolie auf der Rueckseite nicht mehr komplett vom Flicken abziehen liess. Mit Alufolie klebt der Flicken natuerlich nicht ordentlich - es hat aber gereicht um ins Buero und zurueck zu kommen.
  • Vulkanisierloesung - unkritisch, solange sie nicht geoeffnet ist. Wenn sie geoeffnet ist, vertrocknet sie - auch wenn sie nicht mehr benutzt wird. Leer sind die Tuben bei mir praktisch nie (eigentlich wie Sekundenkleber). Als ich die Strecke der Kraichgau Challenge vor der Tour abgefahren bin, stand ich mal mit Loch im Schlauch und vertrockneter Vulkanisierloesung da. Zum Glueck waren da genug andere Rennradfahrer, die das gleiche gemacht haben - der naechste Rennradfahrer hat mir einfach seine Tube geschenkt.
  • Kugelschreiber - zum Loch Markieren - auch die funktionieren gerne mal nach ein paar Jahren nicht mehr - den also immer gleich mit ueberpruefen.
  • Sandpapier - zum Aufrauen - unkritisch - das kann man ewig benutzen.
  • Luftpumpe - die war tatsaechlich noch nie kaputt. Aber sie muss sowohl zum Ventil passen (franzoesisches oder Autoventil), als auch fuer den Reifendruck funktionieren. Am ersten Carbon Rennrad hatte ich eine Carbon Mini Luftpumpe - sehr leicht aber leider nicht wirklich zu gebrauchen um einen anstaendigen Reifendruck beim Rennrad hinzukriegen. Sollte man also mal getestet haben. Zu Hause habe ich eine Standpumpe - das ist natuerlich viel bequemer.
Ich habe auch Klebeflicken von Lezyne - fand ich eine gute Idee, da keine Vulkanisierloesung vertrocknen kann. Bei mir funktionieren die Flicken von TipTop aber immer gut - ich habe die von Lezyne dann nie ausprobiert - da wollte ich dann doch nicht experimentieren. Einen Adapter um franzoesische Ventile an der Tankstelle aufzupumpen habe ich noch im Flickzeug wiedergefunden - den habe ich schon sehr lange nicht mehr benutzt ...

Das Loch im Schlauch zu finden hatte ich noch nie Probleme - leicht aufpumpen und den Schlauch ans Ohr halten. Aber ich habe es schon oefter nicht geschafft den Fremdkoerper im Mantel zu finden, der das Loch verursacht hat. Das gibt dann meistens bald wieder einen Platten - da lohnt es sich auf jeden Fall etwas laenger zu suchen ! Nach 2-3 mal flicken tausche ich einen Schlauch gegen einen neuen aus. Das mache ich zu Hause - ich habe unterwegs keinen Ersatzschlauch dabei.

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Pakboat Puffin 2024

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-05-21 : Pakboat Puffin 2024

Wir haben seit 10 Jahren ein Pakboat Puffin und waren damit schon oft im Urlaub oder am Altrhein unterwegs. Das Boot laesst sich (mit etwas Muehe) komplett in einer grossen Tasche verstauen. Mit Paddeln, etwas Zubehoer und Schwimmwesten reichen 2 Taschen und das ganze hat sogar beim MX5 in den Kofferraum gepasst.
Vor dem letzten Paddelurlaub an der Peene musste ich an dem Boot schon ein paar Ventile tauschen und einige Reparaturen machen - das Boot wird leider alt. Nach dem Urlaub habe ich dann festgestellt, dass sich mehrere Klebenaehte am Boot aufloesen. Sowohl seitlich am Rumpf als auch oben bei der Abdeckung. Eine Anfrage bei outtrade (der deutsche Distributor) ergab, dass das leider ein Totalschaden ist - sie wuerden nicht darauf vertrauen, dass die Klebenaehte nach einer Reparatur wieder richtig stabil sind.

Also habe ich mal gesucht, was es noch an Faltkanus im Angebot gibt. Ein bisschen mehr Zuladung waere praktisch - wir koennen im Boot zwar Gepaeck fuer den Tag transportieren - aber nicht um mehrere Tage zu zelten. Solche Boote gibt es natuerlich. Allerdings sind die zusammengepackt dann auch grosser und natuerlich schwerer und die Boote fahren auch etwas behaebiger. Dann gibt es welche bei denen man ein Segel montieren kann, eine Steueranlage oder zu dritt fahren kann - aber immer das gleiche : das Packmass wird damit auch deutlich groesser.
Vom Pakboat Puffin gibt es inzwischen ein Nachfolgemodell, das genauso heisst und da wir insgesamt mit dem Boot doch sehr zufrieden waren ist es dann das Nachfolgemodell geworden.

Das Boot passt weiterhin in eine grosse Tasche und sieht auf den ersten Blick sehr aehnlich aus. Beim genauer hinkucken wurde aber viel geaendert :

  • am auffaelligsten sind die Sitze - beim alten Modell wurde sowohl Sitzflaeche als auch die Lehne aufgeblasen und der Sitz bestand aus einem Teil. Jetzt wird nur noch die Sitzflaeche aufgeblasen und der Sitz besteht aus 2 Teilen - damit laesst er sich viel flexibler einstellen und der neue Sitz ist auch bequemer. Als naechstes fallen dann auch die geaenderten Halterungen fuer die Sitze auf - das macht das Zusammenbauen etwas einfacher
  • die Abdeckung ist fast identisch - es ist nur eine andere Aluverstrebung in der Decke eingebaut - das hat den Vorteil, dass die Streben drinbleiben koennen und das Aufbauen damit etwas schneller geht
  • die hintere Befestigung der seitlichen Alustangen ist geaendert. Das ist prima - die Alustangen sind so etwas mehr unter Spannung und verschwinden im Boot - beim Vorgaengermodell haben die hinten immer etwas rausgekuckt
  • am Bug und Heck ist das Boot etwas anders - das neue Modell hat zwei feste Einsaetze vorne und hinten - wenn man ohne die Abdeckung faehrt ist es dadurch oben trotzdem ein bisschen geschlossen. Beim Vorgaengermodell gab es das auch - das waren aber getrennte Teile
  • das Boot hat jetzt 2 Finnen - das Vorgaengermodell hatte keine und wir hatten eine in der Mitte des Bootes nachgeruestet. Die Anleitung sagt weiterhin, dass man das Boot mit angebauten Finnen an Land nicht belasten darf - das ist aber mit den zwei seitlichen etwas stabiler als mit der mittigen Finne beim Vorgaengermodell
Ein paar Details an den Alustangen sind noch unterschiedlich und die Tragegriffe vorne und hinten sind anders - insgesamt erkennt man am Aufbau, der Aussenhuelle, den Alustangen und den Luftkammern aber, dass es immer noch das gleiche Boot ist.

Die etwas aelteren Alu Paddel haben wir dann gleich noch gegen Fiberglas Paddel getauscht - die sind viel leichter und paddeln sich besser.
Das erste Zusammenbauen hat doch etwas laenger gedauert - das Boot faehrt sich dann aber fast genauso und das Auseinandernehmen geht schnell.
Also erstes Fazit : einige Verbesserungen an dem Boot und es war die richtige Wahl das Pakboat Puffin wieder zu nehmen !

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Klemmgeraete und Omega Pacific Linkcams

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-04-25 : Klemmgeraete und Omega Pacific Linkcams

Ich gehe regelmaessig klettern. Im Sommer im Pfaelzer Wald und im Winter in der Kletterhalle (oder auch mal an der Cote d'Azur :-) ).

Wenn man sich auf Nachstieg beschraenkt (also das Seil vor dem Klettern oben einhaengen kann), braucht man draussen neben dem Gurt, Sicherungsgeraet und Kletterschuhen mindestens noch ein Seil und eine Selbstsicherung (Bandschlinge mit Karabiner).
Wenn man das Seil beim Klettern mit hochnimmt (Vorstieg), muss das Seil zwischendurch befestigt werden. In Frankreich sind viele Ringe in den Klettergaerten, sodass man zusaetzlich nur eine Reihe Express-Schlingen (2 Karabiner mit einer ganz kurzen Bandschlinge verbunden) braucht.
In der Pfalz gibt es traditionell sehr wenig Ringe - um sich beim Vorstieg zu sichern braucht man deshalb noch mobile Sicherungsmittel : Bandschlingen, Klemmkeile und Friends.

Bandschlingen nimmt man um eine Sicherung an einer Sanduhr oder einem Baum zu befestigen oder sie einfach um ein groesseres Stueck Fels herum zu legen.
Als Klemmkeile habe ich klassische Keile, Hexcentrics und Tricams. Keile und Hexcentrics koennen in Spalten gelegt werden, die nach unten oder nach vorne enger werden - Tricams sind fuer parallele Loecher wie Lettenloecher gut geeignet. Hexcentrics sind auch dafuer verantwortlich, dass man Kletterer teilweise gut hoert im Wald - die groesseren klingen wie Kuhglocken, wenn sie am Gurt aneinanderstossen.
Am universellsten lassen sich Friends einsetzen - die lassen sich in Risse, Loecher oder andere Spalten klemmen - wenn Zug auf einen Friend kommt, klemmt er sich staerker fest. Friends sind zwar teurer (bis ca. 150 Euro pro Stueck) und schwerer, aber enorm praktisch ! Da habe ich auch wieder drei verschiedene :

  • 1 achsige Friends : DMM Dragonfly fuer besonders kleine und schmale Risse - die gibt es nur mit einer Achse
  • 2 achsige Friends : DMM Dragon fuer besonders grosse Risse
  • 3 achsige Friends : Omega Pacific Link Cams fuer alles dazwischen - das einzige Modell mit mehr als 2 Achsen
Mit mehr Achsen waechst der Klemmbereich in dem der Friend eingesetzt werden kann. Bei einem 1-achsigen Friend muss der Riss schon recht gut zum Klemmgeraet passen - beim 3-achsigen muss man sich nicht so viele Gedanken machen (da hat man auch nicht immer Zeit zu, wenn man in der Wand haengt ...). Allerdings steigt mit mehr Achsen auch der Preis und die Komplexitaet und damit die Gefahr, dass etwas kaputt geht.

Ich habe einen lila 2-achsigen DMM Dragon und einen lila Omega Pacific Link Cam verglichen - die beiden haben die gleiche maximale Klemmbreite, der Omega ist aber 10 Gramm leichter und kann auch bei deutlich kleineren Rissen eingesetzt werden, als der DMM (siehe Fotos).
Die Omegas sind insofern meine lieblings Friends - es gibt sie aber nur in mittleren Groessen und leider werden sie seit ein paar Jahren nicht mehr verkauft. Bei kleinanzeigen.de habe ich noch einige neuwertige Omega Friends gefunden (hat allerdings ganz schoen lange gedauert), so dass meine Sammlung jetzt vollstaendig ist. Am haeufigsten benutze ich in der Pfalz den gruenen Omega Friend - deswegen habe ich den gleich 4 mal, alle anderen Omega Friends habe ich doppelt.

Ansonsten : draussen kann man eigentlich nie genug Karabiner und Bandschlingen haben :-), ein Klemmkeilentferner, eine Stirnlampe, Pflaster, ein Helm und eine kleine robuste Kamera habe ich noch in der Klettertasche.

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DMT Diamantschleifsteine

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-04-16 : DMT Diamantschleifsteine

Ich benutze schon seit einer Weile den DMT Duosharp Diamant Schleifstein in Fine/ExtraFine zum Messer schaerfen - damit bin ich sehr zufrieden (siehe auch Vergleich zum Horl Rollenschleifer). Wenn ein Messer richtig stumpf ist oder Macken hat, gehe ich erst an die Schleifmaschine mit einer Diamant Topfscheibe. Mit der Topfscheibe muss ich aber ganz genau aufpassen - die nimmt auch schnell zu viel Material weg.

Jetzt habe ich versucht eine alte und wohl voellig stumpe Friseurschere zu schleifen. Auf mich machte die durchaus einen scharfen Eindruck - also ist scharf bei solchen Scheren wohl eine andere Dimension als bei Messern (die Schere ist auch preislich in einer ganz anderen Dimension). Ich habe mich nach einem passenden Schleifstein fuer besonders scharfe Scheren umgekuckt und bin auf den DMT Dia Sharp Schleifstein in Extra Extra Fine gestossen - der ist mit einer Koernung von 6000 angegeben - das ist schon ziemlich fein.

Den DuoSharp habe ich in 8 Zoll - das ist eine angenehme Groesse - ich habe den DiaSharp in der gleichen Groesse bestellt. Bei einem Test an dem Schinkenmesser hatte ich den Eindruck, dass ich das Messer damit durchaus noch schaerfer kriege - also habe ich auch die Schere damit geschaerft.
Die Schere ist auch ziemlich scharf geworden - aber sie schneidet nicht genauso, wie wenn man die vom Profi schaerfen laesst. Scheren schleifen geht damit also - zum Friseurscheren schleifen braucht man wohl noch einen extra Trick.

Den DMT Duoshcarp gibt es auch noch in 8 Zoll mit einer groben und einer extragroben Oberflaeche. Fuer groebere Reparaturen habe ich mir den auch noch zugelegt. Eine Fiskars Spaltaxt schaerfen ging damit schonmal gut und auch ein selbstgeschmiedetes Messer mal richtig scharf kriegen ging mit dem Set gut. Daran bin ich bisher immer gescheitert.

  • Farblos : ExtraExtra Fein
  • Gruen : Extrafein
  • Rot : Fein
  • Blau : Grob
  • Schwarz : Extragob
Den DMT Fine/Extrafine Diamantstein habe ich noch in klein fuer unterwegs - der eignet sich fuer ganz kleine Messer oder Nagelscheren, aber nicht so gut fuer grosse Messer.

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Perlwein Rosé unfiltriert

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-03-21 : Perlwein Rose unfiltriert

In den letzten Jahren habe ich Traubensaft aus den Weintrauben im Garten gemacht (4 weisse und 2 rote Reben). Auch wenn es Tafeltrauben sind. Der Traubensaft ist roetlich und sehr lecker. Wir haben auch schon mal Likoer gemacht und ein paar Trauben essen wir natuerlich immer. Ich habe mich gefragt, ob ich die Trauben nicht auch vergaeren kann ... Mit Wein sind wir allerdings gut ausgestattet und sehr zufrieden mit den Weinen vom Weingut Brunck. Also habe ich mir ueberlegt, ob ich die Weintrauben nicht aehnlich, wie die Aepflel verarbeiten kann. (mit den Aepfeln mache ich Cidre)

Die meisten Anleitungen schreiben dazu : ganz einfach - vergaeren, zweite Gaerung in der Flasche, Ruetteln, den Flaschenhals gefrieren und die Hefereste entfernen. Dabei wird auch alles moegliche detailiert beschrieben und nach dem Ruetteln kommt dann so ungefaehr "einfach den Flaschenhals gefrieren". Ohne spezielles Equipment geht das natuerlich ueberhaupt nicht ! Damit sind diese Anleitungen meiner Meinung nach ziemlich nutzlos.
Dann bin ich auf diese Puffbrause Anleitung gestossen. Der Hobbybrauer setzt sich sehr ausfuehrlich damit auseinander, was man low-tech alles fuer Moeglichkeiten hat. Auf der Seite nennt er das dann Puffbrause - ich nehme mal die Bezeichnung Perlwein.

Nach etwas Suchen habe ich dann beschlossen ein paar Liter Traubensaft einfach genauso zu verarbeiten, wie ich das mit dem Apfelsaft mache : Pressen, Gaerung, Filtern, Birkenzucker und Zucker hinzufuegen und den Zucker mit der restlichen Hefe in der Flasche bei Zimmertemperatur vergaeren. Damit habe ich eine Restsuesse durch den Birkenzucker und Kohlensaeure durch eine zweite Gaerung mit dem zugesetzten Zucker. Fuer den ersten Versuch bleibt die restliche Hefe in der Flasche - beim Cidre gibt das ein bisschen trueben Bodensatz, der aber beim groessten Teil des Inhalts ueberhaupt nicht stoert.

Nach der zweiten Gaerung bleibt der Saft noch ein paar Wochen in der Flasche und kommt dann in den Kuehlschrank. Da ich ein Drittel rote und zwei Drittel weisse Trauben habe, bekomme ich eine ganz schoene Rosé Farbe. Der Perlwein hat genuegend Kohlensaere, ist leicht suess und schmeckt fruchtig. Natuerlich nicht zu vergleichen mit einem hochwertigen Sekt oder Secco - aber sueffig und es erinnert an Secco. Bis auf das letzte Glas aus einer Flasche ist der Perlwein auch klar - wie beim Cidre auch. Ich brauche also erstmal keine Flaschenhals-Einfrier-Maschine !

Neu ist die Flaschen Spuelmaschine und ein Spiralfilter, den ich eigentlich fuer das Bierbrauen gekauft hatte - aber noch gar nicht ausprobiert hatte. Hat beides gut funktioniert.
Ich war aber mit meiner Kelter und der Obstmuehle nicht mehr so zufrieden - da will ich mir fuer dieses Jahr eine elektrische Obstmuehle und eine Presse mit Luftdruck zulegen. Dazu braucht man noch einen Kompressor - den habe ich sowieso. Ein paar Edelstahl Eimer mit Ausguss habe ich noch guenstig beim Imkerei Bedarf bekommen - die brauche ich um sie unter die Presse zu stellen.

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Anzuendkamin fuer den Dutch Oven

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-03-15 : Anzuendkamin fuer den Dutch Oven

Grillen ist super. Und zum bequem Grillen sind auch Anzuendkamine (AZK) super ! Der Lotusgrill und die Wollmilchsau brauchen keinen Anzuendkamin - bei allen anderen Grills ist das schon sehr praktisch.
Fuer den Campinggrill nehme ich immer noch die Bushbox und fuer andere Grills und den Dutch Oven einen recht grossen Anzuendkamin (links im Bild).

Der grosse AZK mit 16 cm Durchmesser ist aber nicht ideal fuer kleine Mengen Briketts, die ich immer wieder fuer den Dutch Oven brauche. Entweder zum Nachlegen oder wenn es nur der kleine Kartoffel-Dutch Oven sein soll. Da bedecken die Briketts dann gerade den Boden und von einem Kamineffekt im AZK kann keine Rede sein.
Kleine AZKs sind aber kaum im Angebot. Es gibt einen kleinen von Weber, der immer noch 14 cm Durchmesser hat und einen ganz kleinen von Twoface (Zitat ebay : der ist etwas groesser als eine Coladose) mit 7 cm Durchmesser. Da das der einzige Kleine ist, habe ich den getestet - da gehen aber maximal eine handvoll Briketts rein. Das ist viel zu wenig und ausserdem funktioniert er nicht gut.

Der Grillsportverein ist sich da recht einig : einen kleinen AZK aus einm IKEA Edelstahl Besteckeimer bauen. Also habe ich das ausprobiert. Ich habe zwei Besteckeimer getestet mit 10 und 12 cm Durchmesser - in den 10 cm Eimer passen ca. 12 Kohlen - das ist die gesuchte Groesse. Also habe ich die Loecher im Boden auf 10 mm aufgebohrt, einen Griff aus einem Ast und Fuesse drangeschraubt und schon habe ich einen passenden AZK zum Kohle nachlegen beim Dutch Oven :-)

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Dachzelt Queedo Freedom Slim

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-02-24 : Dachzelt Queedo Freedom Slim

Ich habe schon immer gerne gezeltet. Das aelteste Zelt, das ich noch habe, ist ein leichtes Einpersonen Zelt von Wechsel (2,5 kg), ausserdem ein schoen schwarzes Zweipersonen Zelt von Jack Wolfskin (4,5 kg).
Noch etwas groesser ist unser Zelt von Big Agnes (6,5 kg) - damit sind wir oft mit dem Motorrad, mit dem Auto oder auch mit dem Fahrrad (mit Anhaenger) unterwegs. In dem Zelt koennen wir sogar stehen. Mein bisher juengstes Zelt ist ein Ultraleicht Einpersonen Zelt von Six Moons Design mit 900 Gramm zum Bikepacking und statt Zelt geht natuerlich auch die Haengematte : Ticket to the moon - Moonquilt. Bei den 2 kg ist schon eine Decke dabei, die unter die Hanegematte gespannt wird und man braucht man nur noch einen Schlafsack dazu.

In Namibia sind wir letztes Jahr 3 Wochen mit einem Jeep mit Dachzelt durch die Gegend gefahren. Das Dachzelt war sehr bequem und das Aufbauen ging schneller als bei einem normalen Zelt. Nur die Plane zum Schutz des Zelts, wenn es zusammengeklappt ist, war immer etwas fummelig. So ein Dachzelt ist zwar schwer und gross und teuer (im Vergleich zu normalen Zelten), aber es ist auch sehr stabil, gross und eben schnell aufgebaut.

Ein Dachzelt kriegen wir aber nicht aufs Cabrio und auch nicht auf den Fahrradanhaenger. Beim Globus Baumarkt habe ich im letzten Jahr mal einen einfachen Auto Anhaenger mit einem einfachen Dachzelt gesehen - das war erstaunlich guenstig und eine Anhaengerkupplung haben wir !
Nach einigem Suchen bin ich auf die Loesung gekommen einen ordentlichen Anhaenger mit einem ordentlichen Dachzelt zu kombinieren. Es gibt drei verschiebede Sorten von Dachzelten :

  • Klassiche Dachzelte - der Boden des Zeltes wird auf das Dach geklappt und das Ganze wird mit einer Plane abgedeckt. Das ist die guenstigte Variante. Das Zeltgestaenge klappt sich selbststaendig auseinander, wenn man den Boden ausklappt und man hat viel Platz, da durch das Auseinanderklappten die nutzbare Grundflaeche doppelt so gross ist.
  • Hardcases : eine Box aus Alu oder Plastik. Entweder klappt eine Seite auf und man hat eine Dreiecksform oder der Deckel faehrt komplett nach oben und bildet das Dach des Zeltes. Das Aufbauen geht hier am schnellsten. Durch die stabile Box ist das Zelt besser geschuetzt, aber auch schwerer und teurer. Im Zelt ist nicht so viel Platz, wie im normalen Dachzelt.
  • Hybrid Dachzelte - die haben auch eine feste Box und es wird ueblicherweise der Deckel zur Seite geklappt. Zusaetzlich gibt es noch etwas Zeltgestaenge, das aufgebaut wird - damit hat man etwas mehr Platz als beim Hardcase Zelt, aber auch etwas mehr Aufwand beim Aufbauen.
Wir haben uns fuer ein Queedo Slim Hybrid Dachzelt entschieden in der Groesse L (das hat eine Grundflaeche von 200x140 cm). Ich wollte eine wetterfeste Alubox haben, die man abschliessen kann und genug Platz im Zelt. Das Zelt laesst sich wirklich schnell aufbauen und macht einen hochwertigen Eindruck ! Der Deckel klappt seitlich auf, es hat auf der gegenueberliegenden Seite den Eingang und an den beiden kurzen Seiten und im Dach Fenster. Bei Camplorer haben wir folgendes Set bestellt :
  • Queedo Slim L Hybrid Dachzelt 200x140 mit Alu Box - bei dem Zelt ist die geschlossene Box nur 18 cm hoch
  • Mesh Matratze damit die Matratze gut trocknen kann (bei Version 2 des Zeltes, das es ab Sommer 2024 geben soll, ist die schon fest mit eingebaut)
  • Queedo Tarp - eine Markise, die oben am Zelt befestigt wird und recht gross ist. An das andere Ende kommen zwei ausziehbare Stuetzen. Dadurch, dass das Zelt auf einen Anhaenger kommt und die Markise oben am Zelt befestigt wird, kann man dadrunter stehen.
  • Queedo Thermo Innenzelt fuer ein besseres Klima im Zelt und mehr Isolierung - das wird an einer handvoll Befestigungen nach dem Aufbauen eingehaengt.
  • Dazu kommt noch Befestigungsmaterial, eine Leiter und abschliessbare Griffe von Thule mit dem das Zelt an den Anhaenger geschraubt wird. Einige Zelte haben eine eingebaute Beleuchtung (wie unser Big Agnes) - das gab es bei Queedo nicht, deshalb gab es noch zwei USB Lichterketten von Pearl dazu, die mit einem USB Schalter an eine Powerbank kommen.
Die Matratze und das Thermo Innenzelt koennen im Zelt bleiben, beim Zusammenklappen (wenn man sich etwas Muehe gibt, einfacher ist es ohne Thermozelt). Das Zelt wiegt 60 kg und man kann es nicht gut alleine bewegen. Beim ersten Probeliegen war es jedenfalls sehr bequem und es ist auch genug Platz im Zelt. Von der Hoehe her kann man drin sitzen - stehen geht nicht. Als naechstes kommt noch ein Anhaenger dazu und dann einiges an passender Campingausruestung - davon habe ich schon viel ausgesucht, bisher aber nur einen zweiflammigen Camping Gaskocher und ein Moskitonetz gekauft. Jetzt versuche ich als naechstes erstmal einen passenden Anhaenger zu kriegen und nach Frankreich zu importieren ....

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Raspberry Pi 5

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-02-15 : Raspberry Pi 5

Ich habe 3 Raspberry Pi zu Hause im Einsatz - die Minicomputer sind total praktisch !

  • Raspi 4 fuer die Home Automation mit FHEM
  • Raspi 4 in der DMZ von aussen erreichbar als Backup Webserver
  • Raspi 3 als Arbeitsplatz in der Werkstatt - zum Musik hoeren und wenn ich irgendeine Anleitung zum Basteln brauche
Zusaetzlich habe ich noch einen Odroid als kleines NAS, da der einen Anschluss fuer eine Sata SSD hat - das fehlt den Raspberries bisher.
Im letzten Jahr wurde der Raspberry Pi 5 angekuendigt - endlich auch mit einer schnellen Massenspeicheranbindung ! Inzwischen sind der Pi 5 und die benoetigte Adapterplatine fuer die SSD auch lieferbar. Wie jedes Modell hat der neue aus meiner Sicht ein paar Vor- und Nachteile :
  • Vorteile : mehr Rechenleistung, PCI Express Anschluss um eine NVME SSD anzuschliessen, An/Aus Schalter
  • Nachteile : fuer einen Bastelrechner weiterhin recht teuer, aktiver Luefter, spezielles Netzteil benoetigt
Fuer mich ueberwiegen die Vorteile.
Der Luefter steht, wenn der Minirechner nicht viel tut und ist auch ansonsten nicht besonders laut. Das mit dem Netzteil aergert mich mehr - fuer einen der Raspis habe ich eine 12 V USV. Da der 5er aber ein spezielles Netzteil braucht, habe ich Bedenken, dass er mit der 12V USV stabil laeuft und habe ihn erstmal an eine 220 V USV angeschlossen.

Das Zusammenbauen und die Konfiguration so anpassen, dass der Raspi von der SSD startet war einfach - damit benoetigt er gar keine Micro SD mehr.
Der Raspi 5 ersetzt einen Raspi 4 und den Odroid - der 5er hat ja auch eine schnelle SSD Anbindung.
Der 3er in der Werkstatt wird dann von dem freigewordenen 4er ersetzt.

Anfangs beim Raspberry Pi 1 konnte man praktisch nur USB Sticks als Massenspeicher einsetzen. Der 1er hat auch noch von einer SD Karte gebootet und nicht von einer Micro SD, wie alle spaeteren Modelle.
Um Massenspeicher anzuschliessen hatte ich mir damals einen Banana Pi gekauft - an den konnte man ueber ein spezielles Kabel schon direkt eine Sata SSD anschliessen. Spaeter habe ich den Banana Pi durch einen Odroid ersetzt - der hat deutlich mehr Rechenleistung und eine direkte Sata Schnittstelle auf der Platine und die SSD wird sogar noch passiv gekuehlt.
Der 4er Raspberry hatte dann mit schnellem USB immerhin die Moeglichkeit eine SSD mit einem SATA/USB Adapter anzusteuern - das war schon ganz brauchbar.
Die Loesung mit der angeschraubten NVME SSD beim 5er gefaellt mir nochmal deutlich besser.

Zusammenbauen, Einrichten und Konfigurieren war - wie immer - einfach. Spontan fuehlt sich der 5er auch schneller an, als der 4er.

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Rose Pro DX Umbau continued

Quakosekiki Blog von quakosekiki@ 2024-01-22 : Rose Pro DX Umbau continued

Inzwischen habe ich mein Rose Alltagsrad zu Ende umgebaut. Den Ratchet Freilauf, den Freilaufkoerper, die Ritzel, die Kette und die hintere Bremsleitung habe ich noch getauscht.

Falls sich jemand gefragt haben sollte, warum ich die Shimano Freilaufkoerper nicht mag : ich habe zwei davon zusammen mit einem neuen Freilaufkoerper fotografiert. Da sieht man, dass sich die einzelnen Ritzel in das Alu des Freilaufkoerpers fressen - so lassen sie sich nicht mehr einfach ausbauen. Zum Ausbauen benutze ich dann zwei Kettenpeitschen um jedes einzelne Ritzel wieder zurueck zu drehen.

Das neue Ritzelpaket mit 11 -32 Zaehnen gefaellt mir gut. Die Gangabstufungen sind fuer die Strassen Nutzung viel besser, als bei dem 10-40 Ritzelpaket. Nach der Empfehlung von Jan habe ich fuer die neue Kette dann Kettenwachs statt Oel ausprobiert. Die neue Kette muss erstmal entfettet werden - das geht gut mit Bremsenreiniger. Nach ein paar Tagen ist die Kette immer noch unverschaemt sauber. Fuer die Klappraeder waer das auch super - da mache ich mich immer wieder dreckig beim Auseinanderbauen ... Nach 3 Wochen und 6 mal ins Buero fahren (also so 300 km), war die Kette immer noch sauber - aber leider auch schon angerostet. Also habe ich neues Wachs draufgetan. Ich bin zweimal durch Regen/Schnee gefahren - wenn ich die Kette geoelt haette, waere noch alles in Ordnung gewesen. Das Wachs haelt auf jeden Fall nicht so lange.

Beim Zusammenbau habe ich mir eine Kettenblattschraube abgerissen und ich konnte in keinem Shop eine passende Schraube finden. Die meisten angebotenen Schrauben waren einfach zu lang. Ich habe die Masse dann an bike-components geschickt - die haben mir innerhalb eines Tages den richtigen Artikel rausgesucht. Jetzt habe ich eine Ersatzschraube von Truvativ - passt wunderbar.

Leider war an der hinteren Bremse zuerst etwas undicht - beim Entlueften der Leitung kommt immer wieder Luft raus. Der Hebel sah in Ordnung aus, die Bremse war neu - der Austausch der Bremsleitung hat geholfen. Das Entlueften war noch eine kleinere Herausforderung - nach mehreren Versuchen habe ich das Rad im Montagestaender beim Entlueften gedreht, so dass einmal die Bremse oben und einmal unten war. Dabei kam dann doch noch Luft raus und jetzt bremst sie auch wieder ordentlich.
Dann habe ich mir noch den Spass gemacht die angerostete Schnellspanner Achse vom Bob Yak Anhaenger zu buersten und zu polieren - jetzt sieht sie wieder halbwegs OK aus.

Die neue Ortlieb Fahrradtasche Vario PS High ist auch prima. Die Tasche laesst sich sehr einfach umbauen vom Rucksack zur Fahrradtasche und ist sehr wasserdicht, stabil und gross genug. Ausserdem reflektiert die Tasche - sie ist allerdings etwas schwerer als ein einfacher Rucksack.
Bei einem Paar alter Shimano Fahrradschuhe ist mir die Sohle gebrochen - das ist ein Totalschaden fuer den Schuh. Ich habe fuer jedes Wetter immer zwei paar Schuhe (ausser von den Fahrradsandalen) - wenn ein paar nass geworden ist, kann ich am naechsten Tag das andere anziehen. Mein zweites paar sind VAUDE Tvl Pavei STX - die gefallen mir gut, die habe ich jetzt einfach nocheinmal bestellt. Und dann musste ich auch noch bei den Fahrrad Winterstiefeln aktiv werden. Die Stiefel von Mavic sind nicht richtig wasserdicht und bei den Shimano Stiefeln loest sich jetzt zum zweiten mal eine Naht hinten am Neopren. Da Madeleine mit ihren Fizik Schuhen zufrieden war, habe ich mir jetzt ein paar Fizik Stiefel bestellt. Ich wuerde mal sagen : die Fuesse sind beim Regen etwas spater nass geworden, als bei meinen anderen Stiefeln - das ist schonmal gut. Und bei einer Stunde Fahrt mit bis zu -9 Grad habe ich keine kalten Fuesse gekriegt - das ist definitiv besser, als bei anderen Fahrradstiefeln !

Ein Gruppenfoto habe ich noch gemacht : Strassenrad, Rennrad und Gravelbike mit SRAM Force Schaltungen.

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