Im Sommer plant Jan eine Bikepacking Tour ueber die Strasse. Das Rennrad ist nicht so gut geeignet um Gepaeck anzubringen - also ein guter Anlass mal wieder das Gravelbike ein bisschen umzubauen.
Bisher habe ich am Gravelbike Laufraeder benutzt, die vom Rennrad ueber waren (DT Swiss - PR 1600) - das soll jetzt richtige Gravel Laufraeder bekommen. Auf der Strasse kann ich ausserdem schmalere Reifen fahren und mir ist noch beim Umbau aufgefallen, dass ich irgendwie eine Bremsscheibe verbaut habe mit einem 6-Loch auf Centerlock Adapter - das versuche ich eigentlich zu vermeiden (mehr Teile, mehr Komplexitaet, mehr Gewicht). Die ersetze ich durch eine leichtere Centerlock Bremsscheibe.
Das bisherige Setup fuer den Wald :
Laufrad DT Swiss PR 1600, Mantel Schwalbe G-One Bite 40 mm, Bremsscheibe Sram CLX-R
habe ich jetzt ersetzt durch :
Laufrad DT Swiss CRC 1400, Mantel Schwalbe G-One Speed 30 mm, Bremsscheibe Sram Centerline X, dazu kann ich noch einen schmaleren Schwalbe Schlauch verbauen
Ich wollte einfach mal Carbon Laufraeder ausprobieren. Die CRC 1400 (Cross, Ratchet, Carbon) erlauben Reifen ab 28 mm, die GRC 1400 (Gravel, Ratchet, Carbon) erlauben Reifen ab 30 mm - deshalb habe ich die CRC 1400 genommen. Die gibt es noch mit unterschiedlichen Felgenhoehen - eine groessere Felgenhoehen reduziert den Windwiederstand, erhoeht aber die Anfaelligkeit fuer Seitenwind. Im Wald ist das meiner Meinung nach alles eher egal - deswegen habe ich die geringste Felgenhoehe genommen.
Ein paar Varianten habe ich mal gewogen :
Laufrad | Mantel | Bremsscheibe | Vorderrad | Hinterrad |
---|---|---|---|---|
CRC 1400 | G-One Speed 30 mm | Sram Centerline X | 1230 | 1760 |
CRC 1400 | G-One Speed 30 mm | Sram CLX-R | 1280 | 1730 |
CRC 1400 | G-One Bite 40 mm | Sram CLX-R | 1470 | |
PR 1600 | G-One Bite 40 mm | Sram CLX-R | 1680 | 2200 |
Von vorher 3880 Gramm fuer beide Laufraeder bin ich jetzt bei 3010 Gramm.
Einmal noch im Vergleich das Gewicht beim Rennrad :
Laufrad | Mantel | Bremsscheibe | Vorderrad | Hinterrad |
---|---|---|---|---|
PR 1400 | Schwalbe One 25 mm | Sram Centerline X | 1150 |
Der Mantel macht also eine ganze Menge beim Gewicht des Laufrads aus.
Insgesamt wiegt das Gravelbike mit dem Strassen Setup (inklusive Flaschenhalter, Klingel, Tachohalter, Pedalen und mit der versenkbaren Sattelstuetze) jetzt 8,9 kg.
Bei Velonerd.cc habe ich in den Kommentaren zum Artikel ueber das Reifen aufziehen dann noch einen weiteren Hinweis gefunden : gegenueber vom Ventil anfangen und den Mantel am Ventil zuletzt aufziehen. Ich hatte das bisher genau umgekehrt gemacht, damit das Ventil am Schluss nicht im Weg ist. Allerdings kann der Mantel an der Stelle an der das Ventil ist, nicht ganz in die Mitte der Felge geschoben werden - das hat tatsaechlich einen Unterschied gemacht. Dann habe ich noch einen ganz neuen Reifenheber genommen (der bisherige hatte schon scharfe Kanten, wodurch ich mir bereits 2 Schlaeuche beim Einbauen zerstoert habe) und dann ging es auf Anhieb !
Plastikreifenheber betrachte ich jetzt also auch als Verschleissmaterial.
Zum Schluss habe ich noch eine andere Hinterrad Achse vom Robert Axle Project getestet, die dafuer gedacht ist, dass man einen Anhaenger anhaengen kann. Mit dem Bob Yak Einspur Anhaenger wachsen die Einsatzmoeglichkeiten fuer das Rad nochmal.
Bei der Ausruestung ist mir noch nicht viel eingefallen, was ich optimieren kann - fuer die Mehrtagestour habe ich den Messing Spirituskocher gegen einen Titan Spirituskocher getauscht. Der hat keinen Deckel und ich kann den Spiritus nicht mehr im Brenner transportieren - aber fuer die Mehrtagestour brauche ich sowieso eine zusaetzliche Brennstoff Flasche. Fuer den Spiritus habe ich jetzt eine 230 ml Plastikflasche gefunden - die Flasche und der Titan Kocher wiegen weniger als der bisherige Spirituskocher.
Ansonsten brauche ich fuer die Tour wohl eine Powerbank - da teste ich gerade, wie gross die sein muss. Das Tacho haelt problemlos mehrere Tage durch, die Schaltung und das Headset muss ich normalerweise auch nicht laden, der groesste Verbraucher ist das Handy.
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Das Gravelbike ist super - fuer den Wald, fuer leichtere MTB Strecken und fuers Bikepacking. Als ich es gebaut habe waren pandemiebedingt einige Fahrradteile schwer zu bekommen - ein Kompromiss war zu dem Zeitpunkt das Rad mit einer mechanischen SRAM Force zu bauen.
Inzwischen sind die meisten Kompontenten wieder gut lieferbar - also habe ich die mechanische SRAM Force gegen eine elektronische getauscht. Es sollten wieder die hydraulischen Flatmount Scheibenbremse werden - aber ich moechte eine groessere Untersetzung - bisher hatte ich vorne 4 Zaehne weniger als hinten. Das war gar nicht so einfach die richtie Gruppe auszuwaehlen :
Bisher hatte ich die SRAM Force fuer Rennraeder - es gibt da eine grosse Auswahl an Kettenblaettern - das passendste Ritzelpaket ist das 10-40. Es gibt von SRAM die Force XPLR extra fuer Gravelbikes - die kommt mit einem 10-44 Ritzelpaket - das wuerde mir gut gefallen. Diese Gruppe kommt mit einer Direct Mount Kurbel - die Kettenblaetter werden damit nicht mehr mit einem Lochkreis an der Kurbel verschraubt, sondern direkt an der Kurbel befestigt. Allerdings gibt es wohl unterschiedliche Standards von SRAM, Shimano und Rotor, die alle direct Mount heissen aber unterschiedlich befestigt werden. Vorteil ist ein einfacheres Wechseln - Nachteil ist, dass es noch keine grosse Auswahl gibt. Fuer die SRAM Gruppe hat das kleinste Kettenblatt jedenfalls 38 Zaehne. Vorne 6 Zaehne weniger als hinten ist die groesste Untersetzung, die man hinkriegt. Das ist noch nicht viel besser, als die 4 Zaehne bisher.
Fuer groesere Untersetzungen gibt es noch das SRAM Force Mullet Build - die Rennradkomponenten werden mit einem MTB Schaltwerk und einem Ritzelpaket aus der Eagle Gruppe kombiniert. Da Schalthebel und Schaltwerk per Funk verbunden sind, ist das kein Problem. Von Eagle gibt es ein 10-50 Ritzelpaket und die Gruppe kommt mit einem 40 Zaehne Kettenblatt - damit hat man vorne schon 10 Zaehne weniger als hinten. Die Gruppe kann man sowohl mit der XPLR Direct Mount Kurbel als auch mit einer Kurbel mit Lochkreis kombinieren - und dafuer gibt es dann auch wieder kleinere Kettenblaetter ! Leider ist genau diese Kombination aktuell nicht lieferbar - und das riesige Ritzelpaket ist sowohl teuer als auch schwer.
Nch einem Telefonat mit Procycle-parts habe ich dann rausgekriegt, dass sich die Kurbel mit einem 107 mm Lochkreis auch mit der XPLR Gruppe kombinieren laesst. Die ist zwar nicht lieferbar, aber der Haendler konnte eine Kurbel aus einem Paket umbauen mit einem anderen Spider (das Teil mit dem das Kettenblatt an der Kurbel befestigt wird). Fuer diese Kombination habe ich ein 36 Zaehne Kettenblatt bekommen und habe dann mit der XPLR Gruppe vorne 8 Zaehne weniger als hinten - also 36 - 44. Das ist die beste Kombination, die ich finden konnte ! Die Bestellung ging reibungslos und schnell und ich hatte wirklich eine gute Beratung von Procycle-parts.
Wenn man die komplette Gruppe umbaut (und ich habe dann noch Vorbau und Lenker getauscht), bleibt irgendwie nichts am Rad ausser der Sattelstuetze. Der Umbau ging aber recht schnell - bis auf ein paar Kleinigkeiten :
Die alte SRAM Force vom Gravelbike wird dann die 10 Jahre alte Shimano 105 am Alltagsrad ersetzen - damit habe ich am Alltagsrad jedes einzelne Teil ausgetauscht - ausser dem Rahmen selber. Da habe ich aktuell eine 3 fach Kurbel mit mechanischen Scheibenbremsen und einem 9fach Ritzelpaket. Dafuer muss ich nur ein passendes Tretlager finden - der Rahmen hat leider kein BSA Lager, sondern ein Pressfit Lager.
Das Gravelbike macht beim ersten Fahren einen sehr guten Eindruck. Um noch etwas mehr Gepaeck mitnehmen zu koennen, habe ich noch eine Lenkertasche dazugekauft - ich habe also wieder einiges zum Testen fuer die naechste Tour.
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Das war erstaunlich schwierig - ich wollte den Inhalt der beiden Fahrradflaschen mit zusammen 1,5 Liter in eine Fahrradflasche bekommen. Der Carbon Flaschenhalter ist so gebaut, dass ich die Flasche seitlich rausnehmen kann und es war noch Platz oberhalb der Flasche. Es gibt aber leider keine Fahrradflaschen, die groesser als 1 Liter sind. Und es gibt keine anderen Flaschen mit passendem Durchmesser fuer Flaschenhalter - normale Flaschen sind zu breit. Der naechste Versuch war eine Fidlock Twist Flaschenhalterung, bei der der Durchmesser der Flasche egal ist - die war aber fuer grosse Flaschen nicht stabil genug. Es gibt auch Flaschenhalter fuer normale Wasserflaschen - ich habe jetzt einen von M-Wave. Eine 1,5 Liter Wasserflasche passt aber von der Hoehe nicht mehr in den Rahmen und eine Camelbag Chute Mag Flasche mit 1,5 Litern ist zwar weniger hoch, aber dafuer so breit, dass sie mit dem anderen Flaschenahlter kollidiert. Andere Trinkflaschen, die man einhaendig benutzen kann, gibt es natuerlich auch nur in 1 Liter (hab ich schon als Fahrradflasche) oder 1,5 Liter (passt nicht rein). Es gibt aber ein paar wenige Wasserflaschen mit 1,25 Litern. Die Schweppes 1,25 Liter Flasche ist immer noch zu hoch - aber eine Krumbach 1,25 Liter Wasserflasche passt in den Flaschenhalter. Es gibt fuer Wasserflaschen mit Standard 38 mm Gewinde auch andere Deckel, sodass man, wie bei einer Fahrradflasche, einhaendig trinken kann (Push-Pull-Verschluss - habe ich nur als 20er Packung gefunden). Diese Kombination aus Flasche und Flaschenhalter ist auch die billigste, die ich ausprobiert habe (Flaschenhalter, Verschluss und Flasche fuer gut 10 Euro). Die Flasche ist zwar nicht sehr stabil, aber die ist so billig, dass ich mir einen Vorrat davon anlege. Die beiden Flaschen und Flaschenhalter vorher haben 230 Gramm gewogen, jetzt bin ich bei 150 Gramm. Und ich muss nur eine Flasche auffuellen und habe ein Gepaeckstueck weniger.
Bei bike-discount habe ich dann noch die Schwalbe G-One Bite Evo in 40 mm gefunden - damit habe ich alles umgebaut, was ich mir vorgenommen hatte und bin gespannt auf die naechste Bikepacking Tour mit Jan im naechsten Jahr !
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Nach der letzten Bikepacking Tour Tour sind mir noch ein paar Optimierungen eingefallen.
Mit einem kleineren Kettenblatt (36 Zaehne) sollte das Setup jetzt auch fuer groessere Steigungen passen. Damit sinkt die Maximalgeschwindigkeit - aber ich fahre mit dem Rad eh nicht viel auf der Strasse.
Die original Gunsha Achse habe ich gegen eine Achse vom Robert Axle Project ausgetauscht. Die kann ich mit Standardwerkzeug (6mm Inbus) festschrauben und mit 41 Gramm ist sie auch 18 Gramm leichter als die Original Achse. (das war aber nicht ausschlaggebend - das Verhaeltnis von Euro zu gesparten Gramm ist mit ueber 2 Euro pro Gramm relativ schlecht)
Da ich mit den Maenteln schon mehrfach einen Platten hatte, habe ich mir jetzt die Schwalbe G-One Bite Evo in 40 mm ausgesucht - leider sind die aktuell nirgends lieferbar. Ich habe bei den Rennraedern, dem Alltagsrad, dem MTB und dem Rollentrainer schon immer Schwalbe Maentel und bin damit zufrieden - insofern versuche ich es jetzt beim Gravelbike auch damit.
Die Flasche aus dem unteren Flaschenhalter ist mir bei bergab Strecken ein paar mal leicht rausgerutscht, sodass sie das Vorderrad beruehrt hat. Wenn ich den unteren Flaschenhalter wieder loswerden will, brauche ich eine groessere Flasche fuer den oberen Flaschenhalter. Platz waere da, da ich die Flasche seitlich rausnehmen kann - aber es gibt keine groesseren Flaschen als 1 Liter, die in einen Flaschenhalter passen.
Naechster Versuch : ein Flaschenhalter, in den andere Flaschen passen. In den Fidlock Twist Uni Connector 80 Flaschenhalter kann man jede Art von Flasche festschnallen. Nach kurzem Ausprobieren scheint das nicht stabil genug zu sein fuer den Graveleinsatz - denn eine 1,5 Liter Flasche wiegt voll nunmal auch 1,5 kg. Am Rennrad kann ich mir das vorstellen - am Gravelbike finde ich es zu wackelig. Dabei sitzt die Flasche recht sicher im Flaschenhalter - aber der Teil des Flaschenhalters, den man abnimmt, nicht sicher genug am Fahrrad. Dann probiere ich als naechstes noch einen ausziehbaren Alu Flaschenhalter, der fuer grosse Flaschen gedacht ist. Das habe ich mir mal an einem Reiserad angekuckt - da sah es auch nicht stabiler aus - mal schauen ...
Mit Blick auf das Gewicht ist es eh nicht moeglich ein Fahrradschloss mitzunehmen, mit dem ich das Rad angemessen sichern kann. Statt dem Abus Bordo light habe ich jetzt ein 0815 Spiralschloss (das ist nicht der Code fuer das Schloss) - das ist gut 250 Gramm leichter.
Taschen : ich hatte die Idee Handy, Portemonaie und Schluesselbund in der kleinen Rahmentasche unterzubringen. Aus der Tasche im Trickot ist mir im Gelaende schonmal was rausgefallen und wenn da nichts drin ist, kann auch nichts rausfallen. Das mit der Rahmentasche ist aber auch gar nicht so praktisch - wenn man das Rad verlaesst, muessen die Wertsachen eigentlich wieder raus. Jetzt habe ich eine kleine wasserdichte Tasche fuer das Trickot als Portemonaie, in die auch Handy und Schluessel passen. Damit spare ich mir dann wieder die Rahmentasche.
Nach der letzten Tour war leider das Tretlager nicht mehr in Ordnung - es hat sich nicht mehr leicht gedreht und Geraeusche gemacht. Bike-components hat das auf Garantie ausgetauscht. Dabei hat mich aber noch gestoert : wenn ich das Tretlager mit dem zugehoerigen Werkzeug (oder dem, was ich mir dafuer zugelegt hatte) anziehen will, muss die Kurbel ausgebaut sein. Von SRAM habe ich jetzt ein anderes Werkzeug gefunden, das an einer Seite offen ist und mit dem ich das auch nachziehen kann ohne die Kurbel auszubauen :-)
Und ein paar Kleinigkeiten haben sich auch bei der Bikepacking Ausruestung getan : ein kleineres Feuerzeug, ein leichterer Topfstaender und eine Titan-Thermo-Kaffeetasse, die genau in den Topf passt - damit wird Kochsetup noch etwas kleiner und leichter. Fuer das Zelt habe ich noch ein Groundsheet von Tatonka gekauft - mit 120x220 ist es aehnlich gross, wie der Innenraum des Zelts und wiegt 120 Gramm. Das Material ist sehr duenn - soll aber den Zeltboden gut schuetzen.
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Die Ausruestung ist jetzt komplett. Hauptsaechlich kam noch ein Schlafsack dazu : Nomad - Orion 180 - Daunenschlafsack - 7 Grad Komforttemperatur bei 400 Gramm Gewicht. Jetzt habe ich das Ganze auch getestet auf einer Tour mit Jan von Weissenbourg durch den Pfaelzer Wald und die Vogesen.
Die Ausruestung teilt sich jetzt wie folgt auf :
Mit Jan habe ich mich in Wissembourg getroffen und wir sind 65 km zum Camping Domaine du Heidenkopf gefahren - mit einem Einkaufsstop fuer das Abendbrot in Niederbronn le bain. Die 20 km Anreise nach Wissembourg bin ich auf der Strasse gefahren.
Der Rueckweg war dann 69 km - davon nur ein paar Kilometer ab Buechelberg auf der Strasse.
Obwohl das Rad mit der Ausruestung fast das doppelte wiegt, liess sich das ziemlich gut durch den Wald fahren - auch auf steilen Strecken oder sandigem Untergrund. Die Unterbringung des Gepaecks mit den 3 groesseren Taschen war auch gut - das wuerde ich wieder so machen. Nur die kleine Flasche ist zweimal auf steilen Abfahrten nach vorne gerutscht - die schleift dann am Vorderrad.
Das Zelt, die Isomatte, Schlafsack und der Rest der Ausruestung waren prima. Die kleinen Titan Heringe kann ich mir schenken. Der Kocher hat nicht so gut mit dem recht kleinen TitanTopf funktioniert. Das Sitzkissen wollte ich auch als Kopfkissen nutzen - das hat nicht gut funktioniert.
Am ersten Abend hatte ich einen Platten - da ich im Bordwerkzeug kein 40er Torx habe, musste ich den flicken ohne das Hinterrad ausbauen zu koennen - ich brauche also auf jeden Fall hinten eine andere Achse. Und nochmal eine kleinere Uebersetzung - ab und zu musste ich schieben.
Aktuell habe ich folgende Liste an Verbesserungen :
Gravelbikes - mehr Fotos bei hotq.de
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Ich denke jetzt habe ich alles zusammen fuer das Bikepacking mit dem Gravelbike - das werde ich im naechsten Monat mal mit Jan testen. Den ersten Plan habe ich ja hier beschrieben : Bikepacking mit dem Gravelbike.
Die Isomatte VaudePerformance 7 macht einen guten Eindruck, laesst sich problemlos aufblasen, ist lang genug - aber relativ schmal.
Beim Zelt habe ich mich fuer ein Six Moons Design Lunar Solo entschieden. Dazu eine 5 teilige Carbon Zeltstange, MSR Alu Heringe und fuer die zusaetzlichen Abspannleinen Nordisk Titan Heringe. Die Titan Heringe wiegen nur 2 Gramm, sind aber auch so duenn, dass ich das Zelt damit nicht befestigen moechte. Die Alu Heringe wiegen 10 Gramm. Das Zelt ist hoch genug um bequem sitzen zu koennen und rund um die Isomatte ist viel Platz fuer Gepaeck. Ich hatte bisher noch kein einwandiges Zelt - die Zeltwand kann wohl feucht werden - das muss ich testen. Der Zeltboden ist ziemlich duenn - wenn ich sehr unebenen Boden habe, werde ich wohl noch ein Groundsheet mit ca. 150 Gramm zusaetzlich kaufen. Das Zelt passt mit Zubehoer und der Isomatte in eine 4 Liter Packtasche von BB - da waere auch noch locker Platz fuer ein Groundsheet. Ich habe mir noch eine zusaetzliche Tasche bestellt, die an eine Halterung fuer die Fahrradflasche kommt. Zelt und Isomatte wiegen mit der Tasche zusammen jetzt 1,25 kg.
Damit kann ich mir eine Rahmentasche und eine Lenkertasche sparen und in der zweiten Flaschenhalterung eine 1 Liter Flasche benutzen (ich haette noch Platz nach oben, da ich die Flasche zur Seite rausnehmen kann - habe aber keine Flasche gefunden, die in den Flaschenhalter passt und groesser ist). An den dritten Flaschenhalter passt nur eine 500 ml Flasche - mal kucken, ob ich das brauche.
Am Sattel passt vorne noch zusaetzlich eine 1 Liter Tasche - auch das muss ich nochmal testen, ob ich die brauche.
Der 800 ml Titan Topf reicht gerade um eine Dose Ravioli aufzuwaermen. Mit dem Spiritusbrenner dauert das 10 Minuten und es ist noch genug Spiritus drin um einen Kaffee zu machen.
Dann habe ich noch ein paar Basic Nature STRAPits Packbaender bestellt um in den Taschen ein bisschen Ordnung zu halten - damit sollte ich alles haben. Aber das kriege ich erst raus, wenn ich es benutze. Jetzt steht erstmal ein Motorrad-Zelt Urlaub an mit einem 5 kg Big Agnes Zelt in dem wir sogar stehen koennen.
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Nachdem mich Jan schon auf die Idee gebracht hat ueberhaupt ein Gravelbike zu bauen, hat er mich jetzt auch auf die Idee gebracht Bikepacking zu probieren.
Frueher hatte ich grosse Taschen am Gepaecktraeger und das Zelt auf dem Gepaecktraeger, dazu noch Lowrider und eine grosse Lenkertasche - das war ziemlich schwer und damit konnte man nur auf der Strasse fahren. Jetzt gibt es alles Material in Ultralight und man verteilt es auf mehrere kleine Taschen am Rad, damit das Rad im Gelaende besser beherschbar bleibt. Damit kann man dann alles fuer einen 2 Tage Trip am Rad befestigen und muss nicht die ganze Zeit auf der Strasse bleiben.
Einiges hatte ich schon vom Camping mit dem Motorrad - ich bin jetzt dabei das zu vervollstaendigen :
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Ich bin inzwischen auch ein bisschen im Wald mit dem Rad gefahren. Das Rad faehrt prima und es ist deutlich leichter, als mein vorheriger Strassenrad Umbau. Das merkt man sofort, wenn man das Rad ab und zu mal ueber einen Baumstamm heben muss. Und es ist auch noch leichter als bisher gedacht ! Die Kranwage, die ich zum Wiegen benutzt habe, ist zwar sehr praktisch - aber sie zeigt ein paar Hundert Gramm mehr an, als die Kofferwaage, die ich bisher benutzt habe. Die Kofferwaage habe ich schon oft mit der Wage von Fluggesellschaften verglichen - insofern gehe ich davon aus, dass sie recht genau ist. Damit ist das Rad sogar deutlich unter 10 kg : 9,6 kg fahrfertig mit Tacho und Klingel. Die Sitzposition ist gut und die Pedalen und der Sattel gefallen mir. Etwas ungewohnt ist der runde Alu Lenker - wenn ich den Lenker oben in der Naehe von dem Vorbau fasse, war ich beim Carbon Lenker gewohnt, dass der dort abgeflacht ist und man eine breitere Auflageflaeche hat. Aber Carbon wollte ich ja an dem Rad nicht haben (ausser an der Gabel). Der Verstellweg von der Sattelstuetze (60 mm) ist sehr viel weniger als bei der ersten Version - das reicht aber aus um den Sattel ein bisschen aus dem Weg zu kriegen und die Bedienung vom Lenker aus gefaellt mir auch. Allerdings hatte ich auch gleich 2 Platten : Brombeerstacheln. Bei den naechsten Maenteln werde ich auf einen besseren Pannenschutz achten. Und ich habe jetzt Schwalbe Air Plus Schlaeuche entdeckt, die etwas dicker und widerstandsfaehiger sein sollen - habe ich gleich bestellt. Wie schon vermutet reicht die Uebersetzung fuer den Wald nicht wirklich aus - ich musste zwischendurch absteigen und schieben, weil mir kleinere Gaenge fehlten. Auf der anderen Seite kann ich schon im 9 Gang von 11 ueber 30 km/h fahren - mit Hilfe eines online Uebersetzungsrechners habe ich also berechnet, dass ich das vordere Kettenblatt von 48 auf 40 Zaehne reduzieren kann und immer noch schnell genug fahren kann. Im Karton vom Rahmen war noch eine Schutzfolie, die aber nirgends so richtig passte. Ich habe den Verkaeufer gefragt und schnell eine Antwort bekommen : die wird zugeschnitten und kommt an die Hinterbaustrebe zum Schutz vor Schaeden durch die Kette. Er hat dazu geschrieben, dass der Rahmen absolut sauber sein muss und man auf keinen Fall die Klebeflaeche anfasst - das habe ich jetzt glaube ich auch noch hingekriegt. Das Gunsha Titan Gravelbike ist ein prima Rad - mal schauen, was ich als naechstes noch zum Umbauen finde ...
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update 2022-01-04 : mit der Uebersetzung 40 Zaehne vorne und hinten ist es schon besser im Wald - aber es koennte ruhig noch etwas leichter sein ...
Geschafft ! Das Rad ist vollstaendig zusammengebaut, es faehrt und es wiegt unter 10 kg. Jedenfalls, wenn ich alles weglasse, was nicht zum Fahren notwendig ist :-)
Beim Rahmen waren Achsen dabei, allerdings vorne eine Steckachse mit Schnellspanner und hinten ohne Schnellspanner. Ich habe die vordere gegen eine leichtere von DT-Swiss getauscht - auch ohne Schnellspanner. Den Schaltzug und die hintere Bremsleitung habe ich noch erneuert, die Gabel auf die voraussichtlich endgueltige Laenge abgesaegt und einen leichteren Expander eingebaut und dann noch die Sattelstuetze getauscht.
Ich hatte vorher eine lange Sattelstuetze mit grossem Verstellweg und einem Hebel direkt am Sattel. Dann gibt es noch Sattelstuetzen mit dem Hebel am Lenker und aussenliegendem Bowdenzug. Die kriegt man unabhaengig vom Rahmen montiert - aber der Zug ist auch aussen sichtbar. Ich habe mich jetzt fuer die dritte Variante entschieden : mit Hebel am Lenker und innenliegendem Zug. Der Rahmen macht den Eindruck, dass es nicht vorgesehen ist einen innenliegenden Zug fuer die Sattelstuetze zu verlegen. Mit ausgebautem Tretlager konnte ich den Zug aber vom Sattelrohr passend in das Unterrohr umleiten, sodass er dann erst oben mit den anderen Zuegen aus dem Rahmen kommt. Innenverlegte Zuege machen immer mehr Arbeit als aussen verlegte - aber ich finde es hat sich gelohnt. Die Crankbrothers Stuetze ist extra kurz (damit nicht unnoetig Gewicht von der Sattelstuetze ungenutzt in den Rahmen geschoben wird) und hat einen kleinen Verstellweg - dafuer wiegt sie auch ueber 200 Gramm weniger (mit Hebel) als die vorherige ! Und sie ist genau lang genug. Beim Hebel am Lenker sah es so aus, dass der dafuer vorgesehen ist, dass der Zug frei verlaeuft - ich habe ihn mit in das Lenkerband eingewickelt. Der Verstellweg ist zwar kleiner, aber es reicht um den Sattel ein bisschen aus dem Weg zu haben und die Fernsteuerung am Lenker ist natuerlich sehr bequem !
Nach 20 km Probefahrt heute muss ich mal die Bremsen und die Schaltung noch etwas nachstellen, es scheint aber alles gut zu funktionieren.
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Diese Woche ist das Paket von bike-components.de gekommen - jetzt konnte ich das Gravelbike zusammenbauen und ich habe das Rad auch gleich kurz getestet heute.
Die Zuege sind etwas einfacher zu verlegen, weil der Rahmen einen herausnehmbaren Einsatz hat an der Stelle, wo die Zuege in den Rahmen gehen - damit kann man den Zug gut wieder rausziehen am anderen Ende - gefaellt mir gut (ist auch auf einem Foto zu sehen).
Beim Rennrad hatte ich das erste mal hydraulische Scheibenbremsen angeschlossen - jetzt war das gleich viel einfacher !
Das Lenkerband habe ich noch nicht angebracht - das mache ich erst, wenn ich mit der Einstellung des Lenkers zufrieden bin.
Und ich muss wohl auch noch die Bremsleitung fuer die hintere Bremse tauschen - die ist etwas zu kurz. Die vordere Bremsleitung und den Schaltzug konnte ich von der Schaltgruppe problemlos so verwenden.
Die Gabel habe ich erstmal grosszuegig abgesaegt - die werde ich nochmal kuerzen. Im Vergleich zum Rennrad sitze ich doch recht aufrecht momentan.
Gewicht : 10,2 Kilo (inklusive Lenkerendstopfen und Lenkerbandi, Tachohalterung und Klingel)
Fuer ein gelaendegaengiges Rad finde ich das in Ordnung, Der Rahmen selber wiegt 1750 Gramm und die Gabel 460 Gramm.
Die verstellbare Sattelstuetze ist natuerlich recht schwer im Vergleich zu einer Carbon Sattelstuetze und die dicken Maentel wiegen auch deutlich mehr, als die schmalen beim Rennrad. Es ist damit leichter als mein Alltagsrad, aber gut 2,5 kg schwerer als das Rennrad. Das einzige, was bei dem Rad aus Carbon ist, ist uebrigens die Gabel. Sonst ist dieses mal alles Alu oder eben Titan.
Also noch eine Bremsleitung ordern und einbauen, den Lenker etwas tiefer setzen, die Gabel nochmal absaegen und das Lenkerband drumwickeln - dann sollte es fertig sein ! Der erste Eindruck war jedenfalls sehr gut - etwas ungewohnt ist der Schalthebel. Bisher hatte ich von SRAM nur den elektronischen Hebel. Bei dem mechanischen Hebel hat man auch so ein Schaltpaddel hinter dem Bremshebel. Anders als bei Shimano kann man aber mit dem gleichen Hebel hoch und runter schalten. Bewegt man ihn ein bisschen schaltet man auf ein kleineres Ritzel - bewegt man ihn weiter, schaltet man auf ein groesseres Ritzel. Scheint nicht so schwierig zu sein, aber wahrscheinlich muss man sich jedes mal kurz wieder dran gewoehnen (geht mir jedenfall beim Rennrad so).
Da aufgrund der Pandemie alle Radfahren (was ich gut finde) und diverse Fahrradteile kaum zu bekommen sind (was ich schlecht finde), habe ich eine gebrauchte Schaltgruppe verbaut. Die Laufraeder hatte ich noch vom Rennrad ueber und alles andere habe ich ganz gut neu bekommen. (nur der Titanrahmen hatte eben 4 Monate Lieferzeit)
So sieht es uebrigens beim Hersteller aus - da gefaellt mir meins ein bisschen besser :-)
Das Gravelbike ist jetzt etwas mehr als ein Jahr nach dem Rennrad fertig geworden - und beim zweiten Rad ist alles gleich viel einfacher. Aktuell wuerde ich sagen : ich habe genuegend Fahrraeder aber ich will mein Alltagsrad noch mit hydraulischen Scheibenbremsen aufruesten - mal schauen, was passiert.
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Fast 4 Monate nach der Bestellung im Juli ist der Gunsha Titanrahmen fuer das Gravelbike bei mir angekommen. Ende Oktober war er laut Lieferant da und er sollte eigentlich nach dem Urlaub hier ankommen. Dann hat GLS das wohl nicht abgeholt. Und dann hat er das Paket nach Frankreich geschickt (statt nach Karlsruhe) und ich habe es dann hier bei der Post abgeholt - die hat aber wirklich bloede Oeffnungszeiten. Jedenfalls ist alles komplett mit Steckachsen, Sattelklemme, Steuersatz, Schaltauge, Expander und ich habe wegen der langen Wartezeit noch ein upgrade auf die SLX Carbongabel bekommen - die hat seitlich noch Schrauben fuer die Befestigung von Gepaeck. Prima ! Ich habe schonmal kurz Probegesessen - scheint zu "passen".
Dann habe ich spontan mal alles provisorisch befestigt - sieht gut aus. Der Rahmen macht wirklich einen hochwertigen Eindruck. Der Lenker ist nur zum Testen - der wird durch einen Gravelbike Lenker ersetzt.
Jetzt bestelle ich bei bike-components.de noch das Tretlager und ein paar Kleinteile. Ich muss nur nochmal genau raussuchen, welche Adapter ich fuer die Steckachse und die PR 1600 Laufraeder brauche. Bin mal sehr gespannt !
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Es geht etwas weiter mit meinem Gravelbike Selbstbau Projekt. Nach 2 Monaten ist der Container mit Titan Rahmen an den Verkaeufer (Gunsha) geliefert worden und die Rahmen sollen Anfang November auch verschickt werden. Der Verkaeufer hat mir aufgrund der langen Wartezeit sogar ein kostenloses upgrade der Gabel angeboten : eine Carbon Gabel, die seitlich Befestigungsschrauben fuer Gepaeck hat - im Shop kostet die 30 Euro mehr. Das ist besonders witzig, da mir diese Gabel bei der Bestellung nicht aufgefallen war und ich genau das Feature eigentlich noch haben wollte.
Und eine Schaltgruppe habe ich inzwischen auch - das war ja etwas schwierig. SRAM Force 1x11 Schaltungen sind neu schon seit langem ausverkauft. Im Juni hatte ich eine gebrauchte ueber ebay Kleinanzeigen gekauft - die kam leider nie. Die Polizei hat mir geraten meine Bank zu fragen die Ueberweisung rueckgaengig zu machen und Anzeige zu erstatten. Ebay Kleinanzeigen aeussert sich dazu nicht - die schreiben nur, man soll sich an die Polizei wenden. Meine Bank hat zwar 15 Euro berechnet, aber nichts erreicht. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat das dann an die Staatsanwaltschaft Rosenheim uebergeben und die haben mir im Oktober geschrieben : das Verfahren ist eingestellt. Die Verkaeuferin hat angeblich an einem Produkttest teilgenommen und dabei ohne ihr Wissen ein Bankkonto eroeffnet. Das wurde dann von anderen dazu genutzt Dinge im Internet zu "verkaufen". Das Geld ist also einfach weg und die Schaltgruppe krieg ich auch nicht.
Ich habe dann eine Weile die Angebote bei ebay und ebay-kleinanzeigen beobachtet und jetzt bei einem sehr netten Verkaeufer in Landau eine passende Schaltgruppe persoenlich abgeholt und bar bezahlt. Super Sache - noch etwas ueber SRAM und Rennraeder gefachsimpelt und sogar noch Originalkartons dazu gekriegt. Er hat am Rennrad auf die elektronische SRAM Force Etap AXS aufgeruestet - die habe ich ja am Rennrad auch. Aber am Gravelbike moechte ich weder elektronischen SchnickSchnack noch einen Carbon Rahmen. Jetzt habe ich eine 1x11 Gruppe mit hydraulischen Scheibenbremsen (Flatmount) und Schaltwerk, Kette, Tretkurbel und Ritzel. Ich brauche nur noch ein passendes Tretlager BB30/BSA und dann sollte ich alles zusammenbauen koennen. Mal schauen, ob das dann so gut klappt, wie bei dem selbstgebauten Rennrad.
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Mitte September sollte der Titanrahmen fuer das neue Gravelbike kommen, die Schaltgruppe sollte ja eigentlich schon im Juli da sein und fast alle anderen Teile waren uebergangsweise am Alltagsrad verbaut.
Aktueller Stand ist :
Die Lieferung des Rahmens ist auf Mitte Oktober verschoben : "Die Anlieferung erfolgt leider erst Mitte Okoter. D.h. in 4 Wochen. Der Termin sollte nun relativ verbindlich sein, wobei es immer noch Verzögerungen geben kann. Hinweis: Die Reederei hat unsere Lieferung einfach nach hinten gestellt und erst Ende August auf das Schiff gebracht. Obwohl wir 3 Wochen früher bereits unsere Rahmen haben anliefern lassen. " Aber das klingt immerhin danach, dass ich den dann im naechsten Monat bekomme.
Die bei ebay Kleinanzeigen gebraucht gekaufte Schaltgruppe kriege ich nicht mehr und ich habe auch wenig Hoffnung auf eine Erstattung. Die Bank hat geschrieben, dass eine Rueckueberweisung nicht moeglich ist. Die Polizei hat den Fall an die Staatsanwaltschaft uebergeben und die haben mit geschrieben, dass sie das an eine andere Staatsanwaltschaft uebergeben haben ... die "Verkaeuferin" ist in mehreren solchen Faellen auffaellig geworden und die Staatsanwaltschaft muss entscheiden, wer wieviel Geld zurueck bekommt. Also bin ich auf der Suche nach einem anderen Angebot - allerdings sind momentan irgendwie so gut wie alle Schaltgruppen ausverkauft - dafuer habe ich leider noch keine Loesung.
Alle anderen Teile habe ich jetzt vom Alltagsrad abgebaut und sie liegen bereit fuer den Titanrahmen. Da ich jetzt wieder regelmaessig meine 23 km hin und zurueck ins Buero pendel, wollte ich wieder die 25 mm Schwalbe Marathon Bereifung, Schutzbleche und einen funktionierenden Nabendynamo am Alltagsrad haben - damit faehrt es sich auf der Strasse jetzt auch gleich viel besser. Ausserdem habe ich die Brooks Satteltasche angebaut - auf den ersten Blick macht die einen sehr guten Eindruck ! Stabil, die Befestigung ist durchdacht und sie scheint sogar etwas mehr Platz zu haben, als die Relevate Tasche, die ich vorher hatte.
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Inzwischen weiss ich auch, wie die Version 3 des Gravelbikes aussehen soll. (also ausser, dass es wieder moeglichst schwarz werden soll)
Ausser der Schaltgruppe und dem Rahmen habe ich ja alle Teile fuer das Gravelrad aktuell an meinem Alltagsrad montiert.
Bei der Schaltung wollte ich eine SRAM Force, weil mir die am Selbstbaurennrad gut gefaellt. Bei einem Gravel Bike brauche ich aber eben die Gravel Version und nicht die Rennrad Version - damit hat man groessere Ritzel - also kleinere Uebersetzugen. Das ist gut : ich fahre damit eher mal einen steilen Hang als Geschwindigkeiten ueber 30 km/h. Die elektronische Schaltung am Rennrad funktioniert super - bei einem Gelaenderad ist mir aber ein herkoemmlicher Bowdenzug lieber. Am Rennrad gefaellt mir die Variante ohne Umwerfer gut - also wird es das dann am Gravelbike auch werden. Natuerlich wieder hydraulische Scheibenbremsen mit Flatmount. Damit habe ich aus der Vielzahl der Schaltungen schon die passende gefunden : SRAM Force CX1 1x11
Die habe ich passenderweise Anfang Juli auch bei ebay-kleinanzeigen gefunden - leider hat der Verkaeufer sie nie verschickt. Nach 1 Monat hat ebay-kleinanzeigen den Verkaeufer nach meiner Beschwerde gesperrt und ich habe eine Anzeige bei der Polizei aufgegeben. Der Polizist hat mir so mittelmaessig Hoffnung gemacht - es liegen schon mehrere Anzeigen gegen den Verkaeufer vor. Bisher habe ich Gebuehren von 15 Euro von meiner Bank fuer den Versuch das Geld wieder zurueck zu buchen und eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft, dass sie das Verfahren an eine andere Staatsanwaltschaft uebergeben haben. Also gehe ich wieder auf die Suche ... bloederweise ist die Gruppe neu momentan auch nicht zu bekommen.
Beim Rahmen soll es dann wieder etwas ausgefalleneres werden. Beim Rennradselbstbau habe ich mich ja mit allen moeglichen Rahmenmaterialien schon auseinandergesetzt :
Dann brauche ich wohl nur noch ein paar Kleinteile
Dann bin ich bei 3 rennradaehnlichen Fahrraedern : dem Carbon Rennrad, das auf auf Gewicht getunt ist, dem Alu Alltagsrad mit Strassenausstattung (Staender, Beleuchtung, Reflektoren, Schutzblech, Klingel, ...) und dem Titan Gravelbike fuer gemaessigtes Gelaende. Das sollte erstmal reichen :-) Fuer Gelaende habe ich ja noch das full-suspension Mountainbike von Canyon und zum Reisen das Brompton Klapprad :-)
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Nachdem Jan mich auf die Idee gebracht hat Gravelbike zu fahren, habe ich erstmal mein Alltagsrad mit etwas dickeren Reifen ausgestattet, die Schutzbleche abgeschraubt und das ein bisschen im Wald ausprobiert.
Macht Spass - deshalb habe ich jetzt die zweite Variante des Gravelbikes Tests fertig. Vom Rennrad hatte ich Laufraeder ueber : DT Swiss PR 1600. Die sind leichter, als die aktuellen Mavic Laufraeder vom Strassenrad - auch weil sie keinen Nabendynamo haben. Die Breite der Maentel habe ich mit einem Panaracer GravelKing SK TLC nochmal von 40 auf 43 mm erhoeht. Da ich keine Strassenausstattung im Wald brauche - also auch keine Beleuchtung oder Reflektoren - habe ich die Pedale getauscht gegen Shimano PD-ME700. Die vorherigen haben mir sowieso nicht gefallen - aber es gibt halt nicht viel Auswahl bei Klickpedalen mit Reflektoren. Den Carbon Lenker habe ich gegen einen Ritchey Comp Butano Gravel Lenker in 44 cm Breite getauscht - der wird am Ende ein kleines bisschen breiter - damit soll man besser im Gelaende greifen koennen. Dann wollte ich eine versenkbare Sattelstuetze - das hatte mir bei den ersten Fahrversuchen gleich gefehlt. Bei den beim Rennrad ueblichen 27,2 mm gibt es da zwar nicht viel Auswahl - aber ich habe eine von XLC gefunden. Die Absenkung wird ueber einen Hebel direkt am Sattel bedient - das reicht mir. Beim ersten Test Fahren fand ich das schon sehr angenehm das zwischendurch umstellen zu koennen - habe ich gleich oefter gemacht, als ich gedacht hatte.
Da ich eh gerade dabei war habe ich noch den Fizik Aliante gegen einen Fizik Arione zum Ausprobieren getauscht.
Jetzt gefaellt es mir schon besser. Ich habe aber immer noch die Beleuchtung dran. Die koennte ich auch abschrauben, aber die innenverlegten Kabel moechte ich lieber drinlassen. Im Winter brauche ich das Rad ja wieder als Alltagsrad und da ist es viel praktischer, wenn es einen Nabendynamo und fest montierte Beleuchtung hat. Ausserdem braeuchte ich eine etwas kleinere Uebersetzung im Gelaende - also wahrscheinlich auch eine andere Schaltung. Da hat mir die SRAM viel besser gefallen, die ich am Rennrad verbaut habe, als die Shimano, die ich bisher immer gefahren bin. Das heisst ich muesste aber alles wechseln - auch das Tretlager - und das ist eingepresst (Pressfit) und da macht das Wechseln ueberhaupt keinen Spass. Dann wuerde ich auch gerne die mechanischen Scheibenbremsen gegen hydraulische tauschen. Die haben heute am Rennrad Flatmount Befestigungen - an diesem Rahmen sind aber Postmount Halterungen ... Den Staender und den Schlosshalter abzuschrauben waere ja kein groesseres Problem - die wuerden mir dann aber jedes mal fehlen, wenn ich mit dem Rad in das Buero fahre.
Also wird der naechste Schritt sein eine passende SRAM Force Schaltung zu finden und einen schoenen Rahmen. Alles andere habe ich fuer das eigenstaendige Gravelbike schon und das Alltagsrad kann dann wieder mit Nabendynamo, Beleuchtung, 25mm Bereifung und Schutzblechen fuer schlechtes Wetter und Strasse ausgeruestet werden. Im Wald fahren und auf der Strasse fahren sind also doch so unterschiedliche Anwendungsfaelle, dass sie sich nicht so gut in einem Fahrrad umsetzen lassen.
update 2021-07-01 : Das Fahrrad funktioniert gut. Aber muss mir angewoehnen, dass ich Wertsachen anders transportiere. Bisher habe ich die beim Rennradfahrn immer in den Trickot Taschen. Jetzt habe ich heute das zweite mal mein Handy im Wald verloren. Also ich habe es wiedergefunden und es ist auch nicht kaputt gegangen - das ist mir aber mit dem Rennrad auf der Strasse noch nie passiert. Fuer die Unebenheiten im Wald ist eine Trikot Tasche aber nicht geschlossen genug - ich werde wohl besser eine Bauchtasche mitnehmen.
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Jan hat mich inspiriert mit Tracks, Fotos und einem Video vom Gravelbike fahren und dann auch noch mit einem Satz 40mm Reifen unterstuetzt.
Jetzt bin ich schon mehrfach gefragt worden : wasn das ? Beschrieben wird ein Gravel bike als Fahrrad zwischen Rennrad und Mountainbike - aber dichter am Rennrad (auf jeden Fall mit Rennrad Lenker). Ich wuerde sagen : ein stabiles Rennrad mit dickeren Reifen. Etwas vereinfacht. Gute Bremsen sind noch wichtig und es gibt Gravel Lenker, die unten breiter werden. Die Sitzhaltung ist etwas bequemer (wie bei Endurance Rennraedern) und oft werden auch bequemere Saettel als beim Rennrad genutzt. Wenn man noch mehr Richtung MTB will, gibt es auch gefederte Gabeln und absenkbare Sattelstuetzen.
Als Alltagsrad habe ich seit ziemlich genau 30 Jahren Reiseraeder (angefangen damals mit einem Koga Miyata Randonneur Classic). Also im Grunde ein stabileres Rennrad mit Strassenausstattung. Als ich vor 8 Jahren ein neues gekauft habe, gab es praktisch keine Reiseraeder mehr - aber es gab so ein Mittelding zwischen Gravel, Cyclocross und Reiserad - das Rose DX Cross.
Inzwischen heissen solche Raeder eher Gravelbike und werden ohne Strassenausstattung verkauft - aber ueblicherweise mit der Option eine Strassenausstattung zu montieren, damit man das zum Bikepacking nutzen kann. Also ziemlich das, was man mit einem Reiserad auch tut :-) .
Insofern habe ich an dem Rose jetzt die Strassenausstattung reduziert und dickere Reifen drangebaut (40 mm statt 25) und schon sieht es ein bisschen aus, wie ein Gravelbike. Ich habe das schonmal auf einfachen Waldwegen getestet - da merkt man den Unterschied mit den breiteren Reifen deutlich. Und ich bin letzte Woche mal 200 km Strasse damit gefahren - da merkt man den Unterschied natuerlich auch deutlich. Der Rollwiederstand ist hoeher und damit bin ich etwas langsamer unterwegs.
Dann bin ich auch auf Feldwegen und im Wald unterwegs gewesen. Spontane Reaktion : ich bin begeistert. Auf den Feldwegen ist man noch mehr im Gruenen als, wenn ich mit dem Rennrad auf Landstrassen fahre. Mit den 40mm Reifen kann man erstaunlich schnell fahren - mit Rennradreifen koennte ich da gar nicht fahren. Im Wald ueber Steine und Wurzeln bin ich wahrscheinlich langsamer als mit dem MTB, aber es macht genauso viel Spass. Auf besseren Waldwegen bin ich dafuer schneller. Und ich bin auf dem Weg zum Wald sehr viel schneller als mit dem MTB. Am MTB habe ich noch etwas kleinere Gaenge und die hydraulischen Scheibenbremsen sind etwas besser als die mechanischen, das ist aber eigentlich alles, was mir gefehlt hat.
Eigentlich brauche ich das Rose Rad aber auch um bei nicht so gutem Wetter in das Buero zu fahren. Aber solange jetzt eh alle im Homeoffice sind, werde ich das erstmal so lassen. Und dann vielleicht das Rose wieder als Strassenrad ausruesten und ein eigenes Gravelbike bauen ...
Reiserad neu, Reiserad vor kurzem, umgebaut als Gravel bike und erste Tour damit
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